Ab 26. Oktober in der Wandelhalle des Kurhauses Bad Hersfeld
BAD HERSFELD. Unter dem Titel „Sie waren unsere Nachbarn – Hersfelds jüdische Familien“ wird am Freitag, 26. Oktober 2018, um 18.30 Uhr in der Wandelhalle des Kurhauses Bad Hersfeld die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet. Der Fokus liegt auf Bildmaterial, das die ehemalige jüdische Minderheit als voll integriert in ihrem kleinstädtischen Hersfelder Umfeld sichtbar werden lässt.
Die Ausstellung zielt darauf ab, ein breitgefächertes Publikum anzusprechen. Insgesamt 44 ehemalige jüdische Familien werden auf großformatigen Bildtafeln gewürdigt. Daneben sind in der Ausstellung in der Wandelhalle des Kurhauses originale Gegenstände und Dokumente aus dem Nachlass ehemaliger Hersfelder jüdischer Familien zu sehen, die ihren Dauerplatz im Jüdischen Museum in Rotenburg gefunden haben.
Die Ausstellung will den ehemaligen jüdischen HersfelderInnen ein Gesicht geben und Ihre Bedeutung für das dortige gesellschaftliche Leben erkennbar machen. Ihren Schwerpunkt legt sie deshalb auf das Leben und Wirken der jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen vor Ort.
Gemeinsame Veranstalter sind die „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hersfeld-Rotenburg“ und die „Arbeitsgruppe Zeitsprünge“ des Bündnisses „bunt statt braun Hersfeld-Rotenburg“. Die Recherche für die Ausstellung und deren Gestaltung hat Heinrich Nuhn übernommen, Kurator des Jüdischen Museums in Rotenburg an der Fulda.
Die Ausstellung wird unterstützt vom Hessischen Kultusministerium und der Kreisstadt Bad Hersfeld und wird bis einschließlich 30. November 2018 im Kurhaus gezeigt.
Eröffnung: Stadträtin Antje Fey-Spengler
Einführung in die Ausstellung: Heinrich Nuhn
Laudatio: Hartmut Käberich, Pfr. i.R.
Michael Hahn: Bezüge seiner Familie (Bankhaus Hahn bis 1938 Dudenstrasse 7) zu Hersfeld
Musikalische Begleitung:
Carsten und Sandra Röhr (Gitarre und Gesang)
Jürgen Nothbaum (Querflöte)
Es werden zwei jüdische Familien (Michael und Eve Hahn), ein jüdisches Ehepaar aus London (Tochter von Beate Goldschmidt) sowie ein Enkel des Landsberg aus Israel anwesend sein.