SCHWALMSTADT | GIEßEN. Mit Begeisterung haben die Freien Wähler Hessen das Ergebnis der bayerischen Freien Wähler bei der gestrigen Landtagswahl aufgenommen. Engin Eroglu, hessischer Landesvorsitzender und Spitzenkandidat, gratulierte Hubert Aiwanger vor Ort in München zum guten Abschneiden und wünschte viel Erfolg für die aktuell sehr wahrscheinliche Regierungsbeteiligung, heißt es in einer Pressemitteilung am Montag.
Gleichzeitig sieht Eroglu jetzt auch allerbeste Chancen für die Hessenwahl am 28. Oktober gekommen: „Mit diesem hervorragenden Rückenwind aus Bayern ist davon ausgehen, dass auch in Hessen die Freien Wähler die Überraschung des Wahlabends wird.
Keinesfalls wollen die Freien Wähler als bayerische Regionalpartei verstanden werden. Auch in Hessen sind sie politisch aktiv um den Bürgerwillen durchzusetzen. „Allein in Hessen stellen wir in den Regionalparlamenten und Kreistagen über 2000 ehrenamtliche Mandatsträger und Mandatsträgerinnen, die unseren eigenen Charakter formen.“, führt der Landesvorsitzende aus. In den Städten und Gemeinden genießt die politische Erfahrung der FREIE WÄHLER ein hohes Ansehen. Grund allein, jetzt auch den Sprung in den Hessischen Landtag zu schaffen.
Zur Unterstreichung ihres Wahlziels haben die Freien Wähler 6 ½ Gründe für ein besseres Hessen formuliert. So ist es erklärtes Ziel der Partei, die ungerechten und teils existenzbedrohenden Straßenausbaubeiträge abzuschaffen. Die Herausforderungen, die durch die Aufnahme von Geflüchteten entstehen, sollen nicht zulasten der Bürgerinnen und Bürger sowie der Kommunen gehen. Schon seit 2015 kämpft die Freien Wähler für kostenfreie Kitaplätze, was mit der Forderung einhergeht, Bildung ab dem ersten Lebensjahr und verpflichtenden Kita-Besuch ab dem vierten Lebensjahr einzuführen. Mit der Stärkung des ländlichen Raums durch Ausbau des ÖPNV und der digitalen Infrastruktur wollen die Freien Wähler eine Attraktivitätssteigerung erreichen um den Mietdruck von den Großstädten zu nehmen. Dazu soll auch die ärztliche Versorgung durch den Hausarzt und mit kommunalen Kliniken sichergestellt werden. Die Senkung der Kinder- und Altersarmut ist ein weiteres Kernanliegen der Freien Wähler. Über allem steht das zentrale Versprechen an die Wählerinnen und Wähler, mit dem Einzug in den Landtag den Bürgerwillen durchzusetzen.
Für Engin Eroglu gilt es jetzt, die schwarz-grüne Landesregierung durch den Einzug der Freien Wähler in den Landtag in Wiesbaden abzuwählen: „CDU und Grüne dürfen dieses Land keine weiteren fünf Jahre im Stillstand verharren lassen. Gleiches würde eine GroKo mit der SPD verursachen, die mit den Freien Wählern im Landtag verhindert werden kann.“ Die Resonanz auf die bayerische Landtagswahl ist schon jetzt in Hessen spürbar. Seit dem Vormittag glühen in der in Gießen beheimateten Landesgeschäftsstelle die Telefondrähte und es gehen dutzende E-Mail-Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern ein. Außerdem verzeichnet Google seit gestern Abend einen exorbitanten Anstieg der Suche nach den Freien Wählern in Hessen. (pm)
7 Kommentare
Da kann ich dem Beobachter nur zustimmen.
Drollig der Schwälmer Jung.
Was haben sie zu verschenken? Hirn offensichtlich nicht.
Hallo Mustafa das ist schön das Du Deine Stimme verschenkst…… dann hören wir in Zukunft nichts mehr von Dir !!!!!!!!!!Der Dienstag beginnt sehr gut!
Was wundert Ihr Euch, dass Mustafa seine Stimme der FW gibt, der Kandidat ist ein Mann türkischer Abstammung. Ihr hab ihn immer angefeindet und in die Türkei gewünscht. Er hätte vielleicht eine andere Partei gewählt, aber da ein Man mit dem gleichen etnischen Hintergrund liegt ihm näher. Ich kann das verstehen. In allen Parteien gibt es türkisch stämmige Kandidaten und das hat Vorteil. Im Nachbarkreis MR-BID gibt es eine Kandidatin mit Migrationshintergrund, dort gibt es in Stadtallendorf eine große türkische Gemeinde, die meisten mit deutschem Pass. Die Wählen keine Partei, sondern eine Deutsch-Türkin.
Meine Stimme geht an Eroglu
Gut ist, dass die Freien Wähler eben nicht vergleichbar sind. In Bayern hätte ich diese wahrscheinlich auch eher gewählt. Im Hessen kann man die nicht wählen. In Bayern sind die Freien Wähler stark konservativ ausgerichtet und stehen dazu. Hier ist es ein wüster Haufen. Wenn ich mir allein den Schwalm Eder Kreis anschaue, dort sind sie der ewige Steigbügelhalter der SPD, denen es nur um Posten und Machtgeschacher geht.
Daher eher ein Wunschgedanke, als ernstzunehmende Option.
Das ist nicht richtig so, die FW sind Leute, die sich nicht traun zur CDU zu stehen. Das ist in Hessen überall so. die FW sind konservativ ausgerichtet un bevorzugen eine Koalition mit der CDU, das heißt nicht, dass sie mit der SPD koalieren, wenn sie Posten bekommen, also wenn sie Ausschussvorsitzende werden oder wie im Land Minister werden können. Was ein Koalitionsvertrag so hergeben kann. Es gibt auch rechte Tendenzen, dass sie keine Probleme haben werden mit der AfD zusammen zu gehen, wenn es dienlich ist. Alles schon dagewesen.
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