KIRCHHEIM. Die Polizei, das Bundesamt für Güterverkehr, Beamte des Hauptzollamts Gießen und mehrere Sachverständige beteiligten sich am Donnerstag und Freitag rund um das Kirchheimer Dreieck (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) an einer größeren Kontrolle des Güterverkehrs.
Innerhalb von 24-Stunden kontrollierten die Beamten insgesamt 100 Fahrzeuge und 135 Personen. Dabei wurden 70 Ordnungswidrigkeitenverfahren, angefangen von verkehrsrechtlichen Verstößen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen bis hin zu überladenen und verkehrsunsicheren Fahrzeugen, eingeleitet sowie zwei Verkehrsstrafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eine Strafanzeige wegen Verdacht der Urkundenfälschung gefertigt.
Unter den kontrollierten Fahrzeugen befand sich auch ein Tiertransporter, der mit 34 Kühen deutlich überladen war. Er konnte die Weiterfahrt erst fortsetzen, nachdem die Hälfte der Tiere bei einem Viehhändler abgeladen wurde. Den Transporteur erwartet nun ein Bußgeld in dreistelliger Höhe.
Pole legt halben Monatslohn hin
Der Fahrer eines polnischen Sattelzuges mit Gefahrgut war nach der Kontrolle geläutert. Er raste die Gefällstrecke der A7 am Reckerröder Berg kurz vor Kirchheim mit 109 km/h herunter und musste hierfür eine Sicherheitsleistung in Höhe von 510 Euro hinterlegen. „Das war mein halber Monatslohn“, so sein Kommentar, nachdem das Geld von seiner Kreditkarte vor Ort abgebucht wurde. (ots | wal)
2 Kommentare
…. und wer mit einem Sattelzug einer Gefällstrecke herab 109 km/h fährt, dem gehört lebenslang die Pappe gelocht ! (und jetzt soll mir hier keiner rumweinen. vom Druck des Arbeitgebers etc. Bei der jetzigen Lage am Arbeitsmarkt muß KEINER mehr gegen die STVO und die Lenk- und Ruhezeiten verstoßen)
Überladener Tiertransporter: „Den Transporteur erwartet nun ein Bußgeld in dreistelliger Höhe.“ Das wird den aber mächtig beeindrucken.
Kommentare wurden geschlossen.