LAUTERBACH. Mehr als 100 Freiwillige Feuerwehrleute waren am Wochenende in Alsfeld, Lauterbach, Mücke, Schlitz und Schotten im Einsatz. Die Szenarien reichten von einem ausgedehnten Brand bis zur ungewöhnlichen Tierrettung. Die Serie der Feuerwehreinsätze begann am Samstagmittag im Schlitzer Stadtteil Ützhausen, dort unterstützten rund zwanzig Feuerwehrleute den Rettungsdienst mit einer Drehleiter bei dem Transport eines Patienten. Wenig später rückten Feuerwehrleute im Mücker Gemeindeteil Nieder-Ohmen in einer Scheune zur Tierrettung aus. Eine Katze hatte sich in den Dachstuhl des Gebäudes verirrt und miaute um Hilfe, das Tier wurde mit einer Steckleiter von Feuerwehrleuten gerettet.
In den Abendstunden des Samstags wurde die Freiwillige Feuerwehr der Kreisstadt Lauterbach zu einer vermeintlich brennenden Gartenhütte alarmiert. Laut Feuerwehrangaben wurden jedoch lediglich hölzerne Abfälle im Bereich einer Hütte verbrannt. Zwei Löschzüge mit mehr als 20 Feuerwehrleuten waren zur Hilfe geeilt, vorsorglich wurde das Feuer mit einem Schnellangriff abgelöscht.
Kurz nach Mitternacht wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld von der Polizeistation Alsfeld zur Amtshilfe angefordert. In einem Autohaus der Schwabenröder Straße kam es zu einem Einbruch, bei dem eine Scheibe zu Bruch ging. Die zur Hilfe gerufenen Feuerwehrleute verschlossen den Fensterrahmen mit Holzplatten. Laut Polizeiangaben wurde im Zusammenhang mit dem Einbruch ein Tatverdächtiger festgenommen. „Die Ermittlungen laufen noch, nähere Angaben sind noch nicht möglich“, so die Polizei auf Anfrage.
Mitten in der Nacht kam es schließlich zu einem größeren Alarm für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schotten in Eichelsachsen. Auf dem dortigen Kompostierungsplatz war es zu einem ausgedehnten Brand gekommen, laut Feuerwehrangaben standen rund 200 Quadratmeter mit Gartenabfällen in Flammen. In einem dreistündigen Löscheinsatz bekämpften rund 60 Feuerwehrleute aus Eichelsachsen, Eschenrod, Schotten und Wingershausen den Brand. Für die Löscharbeiten wurde unter anderem mit drei sogenannten Tragkraftspritzenfahrzeugen (TSF-W) eine lange Schlauchleitung zum Brandort aufgebaut. Wie Stadtbrandinspektor Jochen Wöllner informierte, mussten am Sonntagmittag weitere Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Hierbei eilten auch Landwirte mit Wasserfässern zur Hilfe. (pw)