PHILIPPSTHAL | HERINGEN. Geld für das Werratal: In Philippsthal sind jetzt die ersten Förderurkunden aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds überreicht worden. Mit dem Geld – insgesamt 355 830 Euro – sollen Vorhaben unterstützt werden, die Nachteile aus dem jahrzehntelangen Kalibergbau in der Region ausgleichen.
„Ich freue mich, dass in allen drei Kali-Kommunen im Landkreis Projekte gefördert werden können“, so Landrat Dr. Michael Koch. „Wir wollen die Gelder aus diesem Fonds aber nicht nur nutzen, um unsere beiden Landkreise individuell voran zu bringen, sondern wir wollen es in der Kali-Region gemeinsam angehen“, freute sich Koch über die Anwesenheit seines Amtskollegen Reinhard Krebs aus dem Wartburgkreis. Der Millionen-Fonds wird zu gleichen Teilen zwischen Hersfeld-Rotenburg und dem Nachbarlandkreis in Thüringen aufgeteilt.
Bei der Übergabezeremonie in der Orangerie von Schloss Philippsthal wurden für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg sechs Projekte ausgewählt. Eine Jury hatte sich die Entscheidung zuvor nicht leicht gemacht. In der ersten Runde sind nun insgesamt 355 830 Euro vergeben worden, ein weiterer Förderaufruf soll Ende des Jahres folgen.
Mit der Maximalförderung von 100 000 Euro wird das Projekt „Zukunft Kali-Region“ unterstützt, das beim Regionalmanagement Nordhessen und dessen Leiter Holger Schach angesiedelt ist. „Uns geht es darum, konkrete Perspektiven für die Region aufzuzeigen“, erklärte Schach. Das Regionalmanagement wird mit dem Geld eine Studie für eine gemeinsame Zukunftsstrategie erarbeiten.
Förderzusagen erhielten zudem das Projekt „Werratal Radarena“, das die touristische Vermarktung der Region für Radtouristen voranbringen soll, ein Vorhaben zur Wiederbelebung des Gewerbeparks in Philippsthal, das Jugend-Kulturzentrum in Heringen, ein Jugendprojekt des TSV Ransbach, sowie ein Projekt am Geyso-Park in Hohenroda. (pm)
Das Bild: Die ersten Zusagen aus dem Werra-Ulster-Weser-Fonds sind jetzt in Philippsthal feierlich überreicht worden. Darüber freuen sich (v.l.): Bürgermeister Ralf Orth, Vereinsvorsitzender Ralf Burghard, Bürgermeister Daniel Iliev, Reinhilde Kessler vom Kirchenvorstand Heringen, die Landräte Reinhard Krebs und Dr. Michael Koch, sowie Regionalmanager Holger Schach