MÜCKE. Der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth, und der heimische Landtags-Direktkandidat Swen Bastian kamen am Samstagmorgen auf Einladung der Vogelsberger SPD-Frauen zu einem Austausch bei Espresso und Cappuccino nach Mücke.
Im voll besetzten Eiscafé Italia diskutierten die Besucher an passender Stelle die Wechselwirkungen zwischen der Europäischen Union, dem Land Hessen und den Kommunen. Swen Bastian betonte, dass es wichtig sei, die konkreten Probleme der Menschen in der Region anzupacken und zu lösen: Die bessere Verbindung von Stadt und Land, Bildungsgerechtigkeit von Anfang an, modernes, barrierefreies Wohnen und eine gute Infrastruktur vor Ort. Dazu könne auch eine gute Europapolitik einen wichtigen Beitrag leisten.
Staatsminister Michael Roth stellte – gerade auch im Hinblick auf die Diskussionen der letzten Wochen – die Bedeutung von Vertrauen in die Politik und in die politische Arbeit heraus. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir nur dann – ob in Europa oder in der Lokalpolitik – erfolgreich sind, wenn wir gemeinsam für unsere Ziele eintreten.“, so Roth. Momentan würden auf europäischer Ebene die Weichen für die Finanzmittelverteilung der kommenden sechs Jahre gestellt. Deshalb sei es besonders wichtig, die Zukunftsthemen für Hessen und den Bund nicht aus den Augen zu verlieren. „Hier brauchen wir gerade in Hessen aktive Menschen wie Swen Bastian, der ideenreich, engagiert und mit Herz und Leidenschaft für seine Heimat tätig ist.“, führte Roth aus. Eine gute Politik in Hessen und Europa setze sich dafür ein die ländlichen Regionen zu stärken, die Wirtschaft und Landwirtschaft zu unterstützen und die Dörfer liebens- und lebenswert zu erhalten. „Hier offenbart die hessische Politik der letzten Jahre einen erheblichen Nachholbedarf“, betonte Roth. „Stadt und Land dürfen nicht weiter gegeneinander ausgespielt werden. Alle Regionen sind bedeutend für ein erfolgreiches Hessen. Deshalb muss das Interesse der Landespolitik auch endlich verstärkt auf den Vogelsbergkreis und Laubach gelenkt werden.“, unterstrich Bastian.
„Was machen wir aber mit denen, die in anderen europäischen Ländern und bei uns die gemeinsamen Werte nicht teilen?“, fragte Roth. Europa müsse mit einer Stimme sprechen, nur dann werde man in der Welt ernst genommen. Zu leicht werde von Einigen vergessen, was die Europäische Union für einen stabilen Frieden und für eine positive Entwicklung geleistet habe. „Die SPD will mit ihrer Politik in und für Europa einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen in ihren Heimatländern Perspektiven erhalten. Nur so können Probleme nachhaltig gelöst werden.“, sagte Roth. „Die Vorteile Europas bietet müssen vor Ort deutlicher herausgestellt werden.“, betonte Bastian. Gerade kleinere Kommunen müssten besseren Zugang zu Förderprogrammen erhalten. Von Umweltschutz, über die Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Strukturförderung bis hin zur Bildung. Gerade Deutschland profitiere wirtschaftlich überproportional stark von der Europäischen Union und müsse großes Interesse an einer erfolgreichen Zukunft der Gemeinschaft haben. „Gleichzeitig gilt es aber auch die kulturelle Vielfalt und regionalen Besonderheiten zu pflegen und zu bewahren. Unsere Heimat Oberhessen ist einzigartig – in Hessen, in Deutschland und in Europa. Diese Einzigartigkeit sollten wir gemeinsam erhalten, denn die Vielfalt der Regionen macht den besonderen Reiz Europas aus und ist Bedingung für eine erfolgreiche Zukunft“, sagte Swen Bastian. (pm)
2 Kommentare
Ich habe von Herrn Roth in diesem Jahr 1 Interwiev in N24 gelesen, sehr staatstragende Aussagen, will heißen Luftblasen, gemeinsam mit Herrn Oppermann ist er in der GROKO versunken, wohl wissend, daß es nach der nächsten Wahl zum Arbeitsamt geht und in Europa, wie auch hier, spielen die Sozialdemokraten nur noch eine geringe Rolle, wie sagte Heinz Buschkowski, SPD Mitglied: “ die SPD ist eine Klugscheißerpartei“.
Selten so gelacht….
Kommentare wurden geschlossen.