ALSFELD. Das schwere Unwetter im Alsfelder Stadtgebiet vom 8. Juni hat noch immer Auswirkungen. Der damalige Starkregen setzte die Atemschutzübungsanlage des Vogelsbergkreises meterhoch unter Wasser. Die Anlage im Kellergeschoss eines Gebäudes an der Au ist seitdem außer Betrieb.
Die Vogelsberger Feuerwehrleute müssen für ihr gesetzlich vorgeschriebenes Training auf benachbarte Landkreise ausweichen. Im Vorjahr absolvierten 769 Atemschutzgeräteträger die Übungsstrecke. Einen konkreten Termin zur Wiederinbetriebnahme der Anlage nannte der Vogelsbergkreis noch nicht. „Die Strecke soll am bestehenden Standort verbleiben, sie soll aber anstelle des Kellers im Erdgeschoss errichtet werden“, so Kreispressesprecher Erich Ruhl-Bady. Laut seinen Angaben wurde die Kriechstrecke der Atemschutzübungsanlage nach dem Unwetter demontiert, gereinigt und zur weiteren Verwendung eingelagert. Für die Re-Installation rechnet der Landkreis mit einem sechsstelligen Betrag, für Sicherungsmaßnahmen wurden bisher 13.000 Euro ausgegeben. Laut Landkreisangaben gibt es noch keine Aussage der Versicherung zur Schadensregulierung.
In der Vergangenheit wurde die Anlage bereits mehrfach durch Wasserschäden in Mitleidenschaft gezogen, zuletzt am 9. Juni im Jahr 2013. Weitere Schäden konnte der Landkreis auf Anfrage nicht nennen. „Das Amt für Schulen und Liegenschaften hat mit dem Kauf des Objektes die Zuständigkeit im Jahr 2017 übernommen, deshalb sind uns hierzu keine Aussagen möglich“, so Ruhl-Bady auf Anfrage. In den Jahren 2008 bis 2017 war die Anlage an den Landkreis vermietet, zuvor im Besitz der Stadt Alsfeld. (pw)