Festnahme bei Juwelier
NEUSTADT. Couragierte Zeugen schnappten am Montag in Neustadt (Landkreis Marburg-Biedenkopf) einen „Amokfahrer“ (52), der zuvor zwei Unfälle verursacht und anschließend gewaltsam in ein Juweliergeschäft eingedrungen war.
Der Mann geriet gegen 13 Uhr in der Königsberger Straße mit seinem Astra auf die Gegenfahrbahn, kollidierte mit einem entgegenkommenden Opel Zafira und fuhr einfach weiter. Die 36-jährige, schwangere Fahrerin erlitt leichte Verletzungen und wurde vorsorglich von einem Rettungsteam in die Uni-Klinik gebracht. In der Hindenburgstraße fuhr vermutlich ein und derselbe Fahrer drei Minuten später auf einen vorausfahrenden Suzuki Swift auf. Auch hier kümmerte er sich nicht um das Geschehen und fuhr weiter. Die 66-jährige Fahrerin kam ohne Blessuren davon. Unmittelbar danach meldeten Zeugen der Polizei einen Mann, der gewaltsam in ein geschlossenes Juweliergeschäft in der Marktstraße eingedrungen sei. Zeugen hielten den Tatverdächtigen, der bei dem gewaltsamen Eindringen mehrere, schwere Schnittverletzungen erlitt, bis zum Eintreffen der Polizei fest. Auch ihn brachte ein Rettungsteam zur weiteren Behandlung in die Uni-Klinik. Ein beherzt eingreifender Zeuge, ein 42 Jahre alter Mann, wurde bei dem Vorfall in der Marktstraße leicht verletzt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg ordnete ein Richter des Amtsgerichtes Marburg bei dem Beschuldigten eine Blutentnahme an. Die Ermittlungen zur Motivlage des mutmaßlichen Täters dauern derzeit noch an. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 27.000 Euro.
Die Polizei bittet um Mithilfe:
- Wem ist der blaue Opel Astra am Montag gegen 13 Uhr aufgrund seiner Fahrweise in der Innenstadt aufgefallen?
- Wer hat den Unfall in der Königsberger Straße oder Hindenburgstraße beobachtet?
- Wer hat den Fahrer des Astras bei seiner Tour durch Neustadt erkannt?
Hinweise bitte an die Polizeistation Stadtallendorf, Tel. 06428- 93050. (wal | ots)
18 Kommentare
Hallo auch ich habe mich mit dem besagten Mann in der klinik unterhalten… und kenne seine Geschichte wenn nicht alles etwas….und glaube es tut ihm.leide was er getan hat.. und er hätte es nie von sich selbst gedacht……es ja passiert sein Strafe wird er bekommen hat er gesagt .. Also hört auf mit dummen Kommentare….und wie lisel schreibt wenn ihr keine Ahnung habt Ruhe
Nichts neues in Neustadt entweder läuft jemand Amok oder ein Asylant vergewaltigt ein Mädchen 😉
Polizei ist doch mittlerweile sowieso machtlos als ob sich zeugen melden
Neustadt ist voller Junkies und bekloppten
schlimme daran ist, wenn die Bekloppten sich dann auch noch woanders niederlassen, gell. So wie sie…
Wie man sieht gebt es noch mehr psychisch Kranke auch außerhalb von Neustadt
Nun ja ich denke das alle diese Begründungen es trotzdem nicht rechtfertigen das andere Menschen zu schaden kommen. Wenn ich überlastet bin oder mit sonstigen Problemen nicht zurecht komme, gibt es immernoch die Möglichkeit sich Hilfe zu holen. Eigengefährdung ist eine Sache Fremdgefährdung eine andere. Es wird genügend Hilfe und Unterstützung angeboten.
Wer rechtfertigt diese Tat, es geht nicht um eine Entschuldigung der Tat, sondern nur darum, dass man die Tat einfach als Böswilligkeit abtut. Die sicher gut gemeinten Vorschläge gehen an den Realitäten vorbei. Fragen Sie einen Drogen- oder Alkoholabhängigen, oder einen psychisch oder neurologisch Kranken, ob er nicht besser zu einem Arzt gehen sollte. Sie werden erfahren, dass er das nicht für nötig hält. Ein Mensch in einem solchen Zustand kann seine Probleme nicht erkennen. Der Mann wird sicher dem Gesetz nach bestraft, aber erst wenn er wieder gesund ist. Viele normale, vernünftige Männer erkennen nicht mal wenn sie lebensgefährlich erkrankt sind und ihnen die Symptome bekannt sind, nicht zum Arzt. Herzkrankheiten und Krebserkrankungen sind dafür typisch,
Also nicht leicht gehabt hin oder her, aber das entschuldigt doch nicht das Verhalten. Es war wohl mehr Glück als alles andere,das den beiden anderen Fahrzeugführern nichts schlimmeres passiert ist. Allen beteiligten eine gute Besserung.
@LIESEL Ich nehme an, sie sprechen da aus eigener Erfahrung.
@Besorgter Bürger
Nein, ich kenne den Mann seit 45 Jahren und kenne die Familienverhältnisse. Es ist und gibt auch keine Entschuldigung, aber Verständnis für die Situation. Wer ihn kennt, weiß wovon ich rede. Und ein können Sie mir glauben, Ihre Bemerkung ist mehr als dumm. Hätten Sie ein Leben führen müssen, wie der Täter, würden Sie solche abwertenden Bemerkungen unterlassen.
Ich finde es nicht nur den geschädigten gegenüber unfair, eine solche Tat mit einem „schweren Leben“ zu entschuldigen, sondern auch allen Menschen gegenüber die ebenfalls ein schweres Leben hatten/haben, aber niemanden verletzen. Was ich mich aber wirklich frage ist, wenn er so viele Fürsprecher hat, die seine Aktion entschuldigen und ihn ja so gut kennen und verstehen, warum hat ihm dann keiner geholfen BEVOR andere in Mitleidenschaft gezogen wurden? Warum hat keiner dafür gesorgt, dass er in Therapie kommt? Wo wart ihr?
Denkt mal drüber nach und auch darüber, was die anderen Beteiligten jetzt vielleicht durchmachen müssen, auch wenn sie nur „leicht verletzt“ wurden! Sowas hinterlässt immer Spuren! Alles Gute den Geschädigten!!!
@ Unverständlich, vielleicht sollten Sie die Kommentare mal mehrfach durchlesen, dann werden Sie erkennen, dass das Geschehen nicht verharmlost wird oder entschuldigt wird. Verstehen kann niemand was dort vorgefallen ist und man konnte es nicht ahnen. Die Opfer werden ihn sogar kennen und durch die Tat sehr überrascht gewesen sein, denn alle die ich kenne hätten ihm das nicht zugetraut. Die Tat als solche ist für alle unverständlich. Man sucht eben nach Gründen. ohne es zu beschönigen und zu entschuldigen.
Jeder der ihn hier oder woanders so wehement verteidigt, versucht seine Tat zu entschuldigen und Verständnis von allen für den Täter zu fordern! Das kann keiner schönreden!
Da sie die „Opfer“ (welche unschönen Wort!) ja ebenfalls zu kennen scheinen, fragen Sie die Damen doch mal ob sie Verständnis haben oder ihm das zugetraut hätten! Ich bin auf das Ergebnis gespannt!
Der Bericht ist sehr reißerisch geschrieben. Zum Glück waren die Helfer gleich zur Stelle und konnten schlimmeres verhindern. Der Täter ist sonst ein ruhiger Vertreter, der es in seinem Leben wahrlich nicht leicht gehabt hat. Er wurde schon als Kind gehänselt, weil er nicht ist wie andere, die Menschen, die heute einen Stab über ihm brechen tun das in Unkenntnis seiner Lebenssituation.
Auch besorgte Bürger sind oft durch dumme Kommentare gefährdet. Man sollte doch vorsichtig sein, jemanden als Irren zu bezeichnen, den man überhaupt nicht kennt. es gibt eben Menschen, die sonst ganz normal sind und dann unter extremen Bedingungen ausrasten, auch wenn es nur eine falsche, vielleicht überdosierte Medikamenteneinnahme war, die den Zustand ausgelöst hatte.
Nur noch Irre unterwegs.
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