ROMROD. Geschäftstelefonate bleiben aus, ein Zusatzalarmierungssystem der Feuerwehr funktioniert nicht und Anwohner sind schlichtweg nicht erreichbar: Für Kunden der Deutschen Telekom herrscht in Romrod und Umgebung wieder einmal „Funkstille“. Seit Freitagmittag zeigen die Handys und Smartphones im Bereich der Kernstadt keinen einzigen Empfangsbalken.
Als Ursache für die aufgetretene Störung nannte das Unternehmen noch am Freitag einen erneuten Ausfall der Mobilfunkstation in der Romröder Kneippstraße auf einem verlassenen Hotel. „Der Standort des Mobilfunksenders wurde anscheinend erneut sabotiert, er ist außer Betrieb“, so Telekomsprecher Peter Kespohl.
In der Vergangenheit war es bereits mehrfach zu ähnlichen Netzausfällen in Romrod gekommen, die sich teilweise über Wochen zogen. „Bedauerlicherweise gibt es dort immer wieder Vandalismus-Schäden“, so Kespohl. Laut seinen Angaben ist das Hotel mit der Sendestation mehr oder weniger frei zugänglich, beispielsweise durch eingeschlagene Scheiben oder aufgebrochene Türen. „Der Eigentümer reagiert nicht auf unsere Anfragen“, so der Telekomsprecher. Wie er sagte, ist der Standort eine Ruine und lasse sich daher nicht gegen Vandalismus absichern. Aus diesem Grund werde jetzt nach einem Ersatz-Standort in der Region gesucht. „Die Gemeinde ist ebenfalls sehr an einem Ersatzstandort interessiert und unterstützt uns dabei“, informierte Kespohl. Wie er sagte, werde in der Zwischenzeit eine Ersatzversorgung des Bereiches beispielsweise über Nachbarsender geprüft, diese Prüfung dauere aber noch an. „Wir müssen daher zunächst um Verständnis für die von uns nicht verschuldeten Beeinträchtigungen bitten“, so der Telekomsprecher. (pw)