ALSFELD. Der Name Roth steht in Alsfeld für zwei Dinge: Mercedes Benz und ESSO. Und das, obwohl ESSO Roth schon seit längerem ROTH-Alsfeld, Mineralölvertrieb, heißt, wie Mitglieder der Alsfelder CDU zu Beginn einer Besichtigung auf dem großen Firmengelände in der Grünberger Straße erfuhren.
Geschäftsführer Michael Roth erläuterte zu Beginn der CDU-Besichtigung die Geschichte des Unternehmens, das sein Vater Helmut Roth 1960 gegründet hat. Zum mittlerweile umbenannten Mineralölhandel ESSO Roth kam dann 1981 das Mercedes Autohaus hinzu.
Mit 85 Jahren wirkt Helmut Roth noch immer im Familienbetrieb mit, primär im Handel mit Heizöl, Diesel und Schmierstoffen, wo unter Leitung von Tochter Carmen Roth-Apel mit 12 Mitarbeitern auch eine eigene 24-Stunden-Tankstelle sowie ein WaschPark (früher CleanPark) betrieben werden. Brennerwartung und Notdienst runden das Angebot ab. Ein großes Lager für Heizöl und Diesel auf dem Firmengelände macht unabhängig von Lieferengpässen.
Im durch Michael Roth geleiteten Autohaus, das mit PKW, Transportern und Nutzfahrzeugen die gesamte Mercedes-Flotte abdeckt, sind gut 30 Mitarbeiter in Verkauf, Service und Verwaltung beschäftigt. „Mit rund 6500 Fahrzeugen pro Jahr ist die Werkstatt gut ausgelastet“, erläutert Michael Roth dem CDU-Besuch.
Im großen Ausstellungsraum erhalten die CDU-Vertreter um Bürgermeister Stephan Paule, dem CDU-Vorsitzenden Alexander Heinz und der Vorsitzenden der Jungen Union Alsfeld, Laura Refflinghaus, viele Informationen über die Besonderheiten im Autohandel. Viele Anekdoten kann Michael Roth beim Betrachten der ringsum an den Wänden aufgehängten Bildern erzählen. Das Autohaus Roth ist nämlich einer der Veranstaltungsorte der OVAG-Lesereihe „Der Vulkan lässt lesen“ und so waren schon zahlreiche namhafte Autoren mit all ihren Besonderheiten zu Gast, berichtet Michael Roth.
Unverständnis zeigt Unternehmer Michael Roth bei Themen wie der Datenschutzgrundverordnung, dem komplizierten Baurecht und vielen weiteren Vorschriften, Gesetzen und Erlassen die zu teils unnötiger und belastender Bürokratie führten. „Gerade für uns mittelständische Unternehmen ist das oftmals nicht zu bewältigen, bindet viel Zeit und verursacht obendrein hohe Kosten.“, bemerkte er mit Blick auf Bundes- und Landespolitik.
Beim Rundgang durch Serviceannahme, Büros, Werkstatt und über das große Firmengelände boten sich viele Einblicke in den vielseitigen Betrieb eines Autohauses und die vielen Abläufe hinter den Kulissen, die zum erfolgreichen Betrieb notwendig sind. (pm)