BAD HERSFELD. Zu einem Besuch der Arbeiterwohlfahrt traf sich unlängst die SPD-Kreistagsfraktion Bad Hersfeld mit deren Vorsitzenden Helmut Jordan und drei weiteren Vertretern in deren Büroräumen an der Untergeis.
Dabei informierten sich die Lokalpolitikerinnen und Lokalpolitiker über deren wichtige sozialen Arbeit unter anderem der Schuldnerberatung und bei Mutter-Kind-Kuren. Zunächst ging der Vorsitzende kurz auf die 99-jährige Geschichte der Organisation ein und beschrieb die aktuelle Situation der in Hersfeld-Rotenburg knapp 400 Mitglieder zählenden Organisation.
Anschließend wurden die Schwerpunkte Schuldnerberatung und Mutter-Kind-Kuren vorgestellt. Ursachen für Überschuldung seien häufig Krankheit, Sucht, Unfälle oder gar Todesfälle im eigenen, engeren Umfeld. Aber auch eine überzogene Konsumorientierung, Leichtgläubigkeit, Naivität und Unerfahrenheit spielten oft ebenso eine Rolle beim Weg in die Überschuldung. Und schließlich führe auch ein dauerhaft niedriges Einkommen fast zwangsläufig ebenso in die Schuldenfalle, wie zu bedenken gegeben wurde.
Die AWO helfe derzeit kostenfrei bei der sozialen Schuldnerberatung, was allerdings anhand einiger Verschlechterungen bei der Förderung nicht leichter werde. Gerne würde man auch über die Schuldnerberatung hinaus stärker präventive Angebote wahrnehmen wollen, was allerdings an mangelnder Beauftragung scheitere.
Ein weiterer Teil der Arbeit der AWO in Hersfeld-Rotenburg wurde ebenso angesprochen: die Mutter- oder Vater-Kind-Kur. Wer dazu Informationen erhalten wolle, könne sich gerne auch an die Arbeiterwohlfahrt wenden und einen gemeinsamen Weg zu dieser Leistung ausarbeiten.
Die SPD-Kreispolitikerinnen und Kreispolitiker zeigten sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und Kompetenz des Vereins und sagten zu, sich auch auf Kreisebene für eine angemessene Förderung einzusetzen und loben ausdrücklich die Arbeit dieser Organisation mit den gemeinsamen Wurzeln. (pm)