GILSERBERG. Die Gemeinde Gilserberg ist als siebte Kommune im Schwalm-Eder-Kreis in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen worden.
Den Anerkennungsbescheid im Förderbereich Dorfentwicklung übergab Ministerin Priska Hinz (Grüne) im Beisein von Erstem Kreisbeigeordneten Jürgen Kaufmann, an Bürgermeister Rainer Barth. Mit dem Programm werden gezielt kleinere Städte und Gemeinden gefördert, die attraktiv und lebenswert bleiben und ihre Einwohnerinnen und Einwohner halten wollen.
Mit der Neuaufnahme von Gilserberg befinden sich nun insgesamt sieben Dorfentwicklungsschwerpunkte mit 71 Orts- und Stadtteilen aus dem Schwalm-Eder-Kreis in der Förderung. Alle anerkannten Städte und Gemeinden sind auch Teil einer LEADER-Region und werden im anstehenden Dorfentwicklungsprozess die regionale und die kommunale Entwicklungsstrategie zu einer gemeinsamen nachhaltigen Entwicklung zusammenführen.
Ziel der Förderung ist, mit einer gesamtkommunalen Strategie die Dörfer im ländlichen Raum als attraktiven und lebendigen Lebensraum zu gestalten. Dabei stehen die Ortskerne im Mittelpunkt, weil sie die Identität mit ihrer Baukultur maßgeblich prägen und überwiegend Zentren des dörflichen Lebens sind.
Gilserberg möchte die bürgerschaftlichen Aktivitäten in allen Bereichen stärken, die Vitalisierung des Ortskerns durch konsequente Innenentwicklung vorantreiben und angepasste Nahversorgungssysteme für alle Ortsteile aufbauen. Darüber hinaus soll ein Flächen- und Leerstandmanagement aufgebaut und die Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren verbessert werden. Die Stärkung des Ehrenamts sowie die Mobilisierung der sozialen und wirtschaftlichen Potenziale sollen in der Folge dafür sorgen, dass sich alle Altersgruppen in ihrer Heimatgemeinde wohlfühlen.
Kaufmann zeigt sich erfreut, dass mit der Dorfentwicklung der ländliche Raum unterstützt und somit die demografischen und strukturellen Veränderungen vor Ort gestaltet werden können. „Wir haben attraktive Dörfer in unserem Landkreis, die es wert sind lebendig und attraktiv erhalten zu werden. Um das zu erreichen sind unsere Städte und Gemeinden darauf angewiesen, dass sich das Land in einer übergeordneten Strategie mit entsprechenden Fördermaßnahmen beteiligt. Ich bin daher sehr froh, dass nun mit der Gemeinde Gilserberg eine weitere Kommune aus dem Schwalm-Eder-Kreis, im Rahmen der Dorfentwicklungsförderung die Chance erhält sich für die Zukunft gut aufzustellen und dabei alle Beteiligten vor Ort in den Gestaltungsprozess einzubeziehen“, so Jürgen Kaufmann. (pm)
Das Bild: Landtagsabgeordnete Wiebke Knell, Kreisausschussmitglied Andreas Gründel, Tatjana Grau-Becker, Fachbereich Wirtschaftsförderung, Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann, Bürgermeister Rainer Barth und Staatsministerin Priska Hinz