Polizei sucht Zeugen des Unfalls
(Aktualisiert: 20:51 Uhr) WILLINGSHAUSEN. Am Mittwochnachmittag kam es gegen 16 Uhr auf der Strecke zwischen Willingshausen (Schwalm-Eder-Kreis) und Bernsburg (Vogelsbergkreis) zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein 27 Jahre alter Audi-Fahrer aus Wasenberg erlitt ein Polytrauma (lebensbedrohliche Verletzungen) und musste mit dem Rettungshubschrauber Christoph Gießen in das UKGM nach Gießen geflogen werden. Der gleichaltriger Sprinterfahrer aus Geisa wurde leicht verletzt.
Beide Fahrzeuge kollidierten im Kurvenbereich frontal seitlich versetzt. Obwohl sich durch den Zusammenprall der Fahrzeuge das linke Vorderrad unter den Sprinter drückte, rutschte dieser noch gut 80 Meter weiter. Der Pkw kam vorne links vollkommen zerstört nahe der Anstoßstelle zum Stillstand. Der Wasenberger wurde im Bereich der Füße eingeklemmt. Unter Feuerwehr-Einsatzleiter Jens Keim konnte er, während ständiger notärztlicher Begleitung, schonend aus dem Unfallwrack gerettet werden. Nach seiner Erstversorgung an der Unfallstelle, flog ihn die Crew des Rettungshubschraubers in die Klinik.
Ein weiteres Rettungsteam brachte den leicht verletzten Sprinterfahrer aus Geisa (27) in das nahe Asklepios Klinikum nach Ziegenhain.
Eine Streife der Polizei Schwalmstadt nahm den Unfall auf. Aufgrund der ungewissen Schuldfrage schaltete die Staatsanwaltschaft Marburg einen Gutachter in die Ermittlungen ein.
Zeugen gesucht
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Unter anderem könnte der Fahrer oder die Fahrerin eines Opel Meriva mit Marburger Kennzeichen (MR) wichtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise bitte an die Polizei in Schwalmstadt, Tel. 06691-9430.
Im Einsatz waren zwei Rettungsteams, ein Notarzt, der Rettungshubschrauber Christoph Gießen sowie die Feuerwehren aus Merzhausen, Wasenberg und Willingshausen.
Die Aufsicht hatte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Jan-Henrik Ebers.
Die Strecke war aufgrund der erforderlichen Maßnahmen stundenlang gesperrt. (wal)