EHRINGSHAUSEN. Rund 70 Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes trainierten am Samstag in Ehringshausen den Einsatzfall. Dem Szenario zufolge sollte es gleichzeitig zu einem Großbrand und einem schweren Verkehrsunfall im Bereich der örtlichen Hauptstraße gekommen sein. Fast 100 Zuschauer verfolgten die Präsentation der ehrenamtlichen Leistungsstärke.
Gegen 13 Uhr ertönten in allen sieben Gemündener Ortsteilen die Feuersirenen und alarmierten die drei Löschzüge der Gemeinde zur Großübung. Unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Patrik Schön wurden zwei Übungsabschnitte gebildet, die von Jan Schäfer und Dennis Schneider geleitet wurden.
Im Abschnitt „Brand“ galt es den Großbrand einer Lagerhalle zu bekämpfen sowie zwei Menschenleben in Form von Verletztendarstellern zu retten. Die Darsteller befanden sich im Bereich einer Grube und konnten von Feuerwehrtrupps mit Pressluftatmern ins Freie gebracht werden. Parallel zu dieser Rettungsaktion wurde ein großer Löschangriff gestartet, dazu verlegten Brandschützer aus Ehringshausen, Elpenrod, Hainbach, Otterbach und Rülfenrod mehrere Schlauchleitungen.
Im Abschnitt „Verkehrsunfall“ galt es einen Verunglückten in Form einer Unfallpuppe aus einem Fahrzeugwrack zu retten. Das völlig deformierte Wrack hing an einer Betonmauer und musste mit hydraulischem Rettungsgerät geöffnet werden. Zur Sicherheit brachten die Feuerwehrleute aus Burg- und Nieder-Gemünden auch einen Löschangriff mit Schaummittel in Stellung. Sowohl die „Verletzten“ des Brandes als auch des Verkehrsunfalls wurden durch die örtliche Bereitschaft des DRKs versorgt, dazu wurde am Übungsort ein Behandlungsplatz eingerichtet.
Neben Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland und Bürgermeister Lothar Bott zählte auch Gemeindebrandinspektor Tobias Tomaschewski zu den Beobachtern der Übung. Er zog ein positives Fazit zum Verlauf des groß angelegten Trainings und dankte den Teilnehmern für das Übungsengagement. (pw)