CDU-Fraktion will die Betroffenen zu Wort kommen lassen
TREYSA. Die Stadt Schwalmstadt hat ein Parkraumkonzept erstellen lassen. Eine Informationsveranstaltung am 22. August soll dieses den Bürgerinnen und Bürgern näher bringen. Die Fraktion der CDU Schwalmstadt sieht in diesem Konzept noch einige Ungereimtheiten.
Wesentliche Änderungen kommen gerade auf die Bewohner, Besucher und Berufstätigen in der Treysaer Altstadt zu. „Nur ein Parkausweis pro Haushalt und auch Betriebe, Kurzzeitparkplätze und wiederkehrende Verwaltungsgebühren für Parkausweise werden das Leben in der Altstadt verändern und verteuern. Ob das tatsächlich der Wunsch der Schwalmstädter Bürgerinnen und Bürger ist und die Parkplatznot wirklich so groß ist, würde uns brennend interessieren“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Marcus Theis.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an der Informationsveranstaltung am Mittwoch, 22. August um 18:30 Uhr im Haus für Gemeinschaftspflege in Treysa teilzunehmen. (pm)
15 Kommentare
Peter, Ihre Vorschläge sind gut, sachlich fundiert und richtig, aber sie kommen 20 Jahre zu spät, statt sich gemeinsam auf ein zukunftsfähiges Konzept für Treysa zu einigen, streiten sich CDU und SPD seit Beginn der Zeitrechnung wer nun Recht hat, wer hier Bürgermeister wird ist grundsätzlich ein Versager und hinzu kommt die Dauerfehde zwischen Treysa und Ziegenhain. Durch den Bau des „Einkaufszentrums“ und der Verödung der Bahnhofstraße ist auch die letzte Chance für Treysa vertan worden, nein ein Lachnummer ist diese Stadt nicht, es ist nur noch traurig.
Das Kaufhaus ist tatsächlich fraglich… man versucht so einfach einige Einkaufsmöglichkeiten zu zentralisieren und gebündelt anzubieten. Grundsätzlich ist sowas ja okay, aber eher ein Konzept für Großstädte. Nun ja, es ist nunmal da und man muss damit nun arbeiten. Das Problem in der Bahnhofstraße ist aber auch u.a. das Mietniveau. Man hört immer mal was dort die Mieten für Büroflächen kosten und das ist – für eine Kleinstadt – schon ordentlich. Hier sollten sich auch mal die Eigentümer vor Ort fragen wie man gemeinsam eine Neukonzeption der Mietstruktur umsetzen könnte – dies gilt auch für die anderen Gewerberäume in Treysa und Ziegenhain. Frielendorf schafft es durch geringe Mieten den Leerstand zu reduzieren. In Treysa/Ziegenhain könnte man ähnliches umsetzen, zB eine akzeptable (aus Sicht von Gewerbetreibenden) feste Miete, die um einen flexiblen erfolgsabhängigen Teil erweitert wird, der sich an, zB monatlichen Umsätzen, orientiert.
Das Problem mit der CDU und SPD ist bekannt, aber auch andernorts zu finden. Das ist leider das politische Gehabe, welches es letztlich nicht ermöglicht Entscheidung im Sinne der Bürger zu treffen. Der Eine gönnt dem Anderen keinen Erfolg. Wie gesagt …. in meinen Augen fehlt der Einbezug und der Dialog mit dem Bürger. Nicht nur den Erwachsenen, sondern eben auch den Jugendlichen und jungen Heranwachsenden. Ich würde mir wünschen, dass eben diese Gruppe mal kollektiv eigeladen wird und sich äußern kann.
Das Problem mit der Dauerfehde zwischen Treysa und Ziegenhain ist da, aber Hausgemacht und ggf auch Generationsbedingt. Da spielt auch die politische Struktur eine Rolle. Ich denke aber auch hier…. auf die Menschen zugehen und gemeinsam Lösungen finden. Bei den Jugendlichen anfangen, ein WIR-Gefühl aufbauen, damit diese Dauerfehde aus den Köpfen rauskommt.
Es gibt Möglichkeiten etwas zu tun, aber man muss jetzt anfangen. Wenn man es richtig angeht, dann wird es Erfolg haben, aber dazu braucht es Zeit. Auch der Erfolg wird nicht von heute auf morgen ersichtlich sein, sondern sich sukzessive über Jahre aufbauen. Die Stadt muss unbedingt an Ihren eigenen Zielen arbeiten, für sich selber (mit dem Bürger) eine Vision aufstellen und konsequent darauf hinarbeiten.
Schwalmstadt ist so wie es ist, weil man sich hier immer – wie Sie auch – nach unten orientiert. Frielendorf sollte kein Maßstab sein, eher Marburg.
Warum sagt man nicht mal: Wir sind die größte Stadt im Kreis, wir haben einen starken Bahnhof, bekommen einen Autobahnanschluss, haben eine interessante Geschichte, eine schöne Landschaft, eine zentrale Lage, eine tolle Kultur, usw, usw.
Dann gibt es auch keinen Leerstand sondern gut bezahlte Jobs. Funktioniert ja wo anders auch.
Naja… sich mit Marburg zu vergleichen ist ein wenig hoch gegriffen. Eine Universitätsstadt mit rund 27k Studenten. Alleine dadurch ist Marburg so beliebt. Frielendorf ist kein Maßstab, aber Frielendorf hat ein Konzept das es verfolgt … und es funktioniert angeblich.
Bitte werden sie Bürgermeister Peter!!!
Sie haben in ihren Kommentaren schon jetzt mehr positive Energie versprüht als das Phlegma Pinhard.
und wieder eine zutat zum untergang von schwalmstadt als so genanntes mittelzentrum.
es wird immer doller und unatraktiver hier in der stadt.
Soweit ich weiß, ist der Auftrag für das Konzept aus der Stadtverordnetenversammlung gekommen. Weshalb wird das jetzt von Herrn Theiß öffentliche in Frage gestellt?
Es ist doch gut, dass solche Konzepte infrage gestellt und diskutiert werden. Wohin immerwährendes Abnicken führt, sehen und spüren wir täglich.
Nun scheint sich was zu ändern.
@Nachdenklich: Es geht nicht darum, etwas von vorn herein in Frage zu stellen. Als Stadtverordneter ist man der Vertreter der Bürger. Meine Fraktion spricht sich für Bürgerbeteiligung aus. Um später eine Entscheidung im Bürgerinteresse zu treffen, ist uns vorher ihre Meinung wichtig. Also nicht so „nachdenklich“, sondern sprechend. Kommen sie und sagen sie Ihre Meinung.
Ziel sollte doch sein, den Leerstand in der Altstadt zu minimieren und diese attraktiver für Bewohner und Unternehmer zu machen. Mit der Regelung aus dem Parkraumkonzept würde jedoch diesem Vorhaben alles entgegen wirken. Warum sollen Betriebe Geld zahlen für etwas was andernorts kostenlos zur Verfügung steht? Warum sollten Mieter in die Altstadt ziehen und für Bewohnerparkplätze zahlen, wenn Sie es wenige Meter entfernt auch kostenfrei haben können? Das alles hätte dann zur Folge, dass wir noch mehr Leerstand, sowohl aus betrieblicher Sicht als auch aus Wohnsicht. Ein solches Konzept macht die Altstadt nur noch unattraktiver.
Die Einrichtung von Bewohnerparkplätzen und der damit zusammenhängenden Ausgabe von Berechtigungsscheinen zieht ja für die Verwaltung ebenfalls Aufwände nach sich. Zeit und Kosten, die auch hier wieder anfallen werden.
Mich würde ja sehr interessieren wie Daten erhoben wurden. Woran wurde „gebietsfremder Langparker“ festgemacht? Ich hoffe nicht am Kennzeichen, denn dieses kann ja z.B. bei Umzug aus einer anderen Stadt mitgenommen werden. Ein Münchner Kennzeichen könnte dann auch ein Schwalmstädter Bewohner sein.
Wenn ich mir zudem weiter detailliert die Karten anschaue und vor allem in den Altstadtbereich sehe, dann erscheint es mir zunehmend so, dass dieses Parkraumkonzept auf dem Papier und aus der Vogelperspektive erstellt wurde, ohne einmal die örtlichen Gegebenheiten richtig gedeutet zu haben. Z.B. frage ich mich, wie in der Rathsgasse reines Bewohnerparken ermöglicht werden soll. Die örtlichen Gegebenheiten – Ausfahrten aus Garagen, Straßenbreite, Hofausfahrten und Grundstücksausfahrten – erlauben es dort nirgends einen ausgewiesenen Bereich für Bewohnerparken zu ermöglichen. Zudem erschließt sich mir nicht der Sinn darin, in der Mainzer Gasse beidseitiges Parken zu ermöglichen! Auch hier fehlt mir der Weitblick der Planer. Bereits jetzt – mit einseitiger Beparkung – haben Lieferdienste, LKWs, etc – Schwierigkeiten die Mainzer Gasse zu durchqueren. Ich glaube, dass allein aus Sicherheitssicht – ausreichend Platz für Feuerwehrfahrzeuge – keine beidseitige Beparkung möglich sein wird (die Mainzer Gasse ist nicht gerade sondern macht einen Knick).
Die Schließung einiger Parkplätze auf dem Marktplatz ist verständlich, aber im Gesamtkontext so sicherlich nicht einfach umsetzbar. Auch hier sollte weiterhin gewährleistet sein, dass Kunden zentral kurze Erledigungen machen können, zB Gang zur Apotheke (Parkdauer 30 Min). Für die Gastronomie, die ja hier auf dem Marktplatz bewirten soll, kann man sicherlich zeitliche Fenster schaffen. Die meisten Gastronomen nutzen Ihre eigenen Flächen erst Abends, da werden die jetzigen Parkplätze dann auch nicht mehr benötigt. Die könnte man dann schließen und für die Wirte nutzbar machen.
Ich denke das Geld für eine solche Planung hätte man sich sparen können und eher mehr auf den Bürger zugehen und mit diesen gemeinsam ein Konzept entwickeln sollen. Vorschläge gäbe es sicherlich genug.
Das Einführen von Bewohnerausweisen ist sicherlich eine gute Idee, aber dies sollte für einen Innenstadtbürger keine bzw. nur eine sehr geringen finanziellen Belastung bedeuten. Auch würde ich gerade solchen Betrieben Parkberechtigungsausweise zuteilen, die einen kontinuierlichen und mehrmaligen Wechsel von Büro und Kundenbesuch haben (Versicherungen, ggf Ärzte, etc). Andere Betriebe, sowie Mitarbeiter des Rathauses, des Arbeitsamtes, etc. sollten doch die Langzeitparkplätze außerhalb des Innenstadtbereichs nutzen. Grundsätzlich sollte sich dies dann auch durch verschärfte Kontrollen im Innenstadtbereich gut selbst regulieren. Die Parkdauer für Kunden im Innenstadtbereich ist mit 2 Std sicherlich zu lang ausgelegt. Hier würden fast schon 30 Minuten – 1 Std. auf den Parkplätzen Mainzer Gasse, Marktplatz und umliegend ausreichen. Und um den Markplatz attraktiver erscheinen zu lassen und vielleicht auch etwas sinnvoller zu bewirtschaften, könnten man eine zeitliche Sperrung von 17.00 – 07.00 Uhr realisieren. Damit würden in den Geschäftszeiten die notwendigen Parkplätze vorhanden sein und danach könnten die umliegenden Gastronomen den Markplatz am Brunnen bewirtschaften können.
Sie machen als sei das Kind schon in den Brunnen gefallen. Und das noch dramatischer als die CDU.
Wer die Ankündigung der Stadt für den morgigen Termin richtig lesen kann wird feststellen, dass zunächst ein Vorschlag den Bürgern vorgestellt werden soll.
Und ganz entscheidend ist in der Ankündigung der Absatz „Auf Einladungspostkarten, die im Vorfeld der Veranstaltung verteilt wurden bzw. in der Veranstaltung ausliegen werden, haben sie die Möglichkeit, Anregungen zu den Parkraumkonzepten zu formulieren […]“
Nutzen Sie die morgige Veranstaltung und bringen Sie Ihre tollen Ideen zu Papier. Nur so kann das Parkraumkonzept mit Detailwissen über die Örtlichkeit gestaltet werden.
Im Rahmen der Ortsbeiratssitzungen haben Sie es scheinbar leider verpasst. Wahrscheinlich aus Desinteresse um jetzt meckern zu können…
Also grundsätzlich mögen Sie recht haben…. aber ich behaupte ja nirgends das es sich um eine finale Entscheidung handelt, ich weise nur daraufhin was mir missfällt, genauso wie Sie darauf hinweisen, dass es ja nur ein Vorschlag ist. Soweit sind wir uns ja wahrscheinlich einig.
Ein bisschen mehr Anstand Ihrerseits wäre wünschenswert. Sie werfen mir ja „Desinteresse“ vor ohne jegliche Kenntnis über meine Person zu haben.
Die Stadt ist eine Lachnummer!
na dann machen Sie Mittwoch Abend in Treysa Vorschläge zur Verbesserung!!
Ich finde keinesfalls das Schwalmstadt eine Lachnummer ist. Wir haben eigentlich alles was zum Leben benötigt wird in ausreichender Fülle zur Verfügung. Zudem die Nah- und Fernverkehrversorung und letztlich dann auch irgendwann endlich die Autobahn. Schwalmstadt ist lebenswert, im Gegensatz zu einigen anderen Kleinstädten im Umland. Schwalmstadt fehlt es an einer Vision, was man sein möchte. Es müsste alles nur mal richtig und vor allem an den richtigen Stellen angepackt werden! ZB viel mehr für die Jugend tun, viel mehr Angebote schaffen, denn die wollen wir ja halten in Schwalmstadt. Da sehe ich sehr sehr viel Nachholbedarf.
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