Werkzeugmaschinenbau Ziegenhain GmbH feiert 20-jähriges Bestehen
ZIEGENHAIN. Aktuelle und ehemalige Mitarbeiter, ihre Familien und Mitglieder der Konzernspitze haben am Samstag das 20-jährige Bestehen der Werkzeugmaschinenbau Ziegenhain GmbH (WMZ) gefeiert.
Das Unternehmen am Entenfang in Ziegenhain, das auf eine erfolgreiche und bewegte Geschichte zurückblicken kann, beschäftigt aktuell 154 Mitarbeiter und ist seit zwei Jahrzehnten auf einem ungebrochenen Wachstumskurs.
Das unbekannte Unternehmen
Das Unternehmen ist in der Schwalm nahezu unbekannt, was sich bis in die Familien der Mitarbeiter zieht. „Auch meine Kinder haben mich schon darauf angesprochen, was ich denn den ganzen Tag so mache und ob ich überhaupt arbeiten gehe“, sagte Geschäftsführer Mario Preis. Daraus entstand der Gedanke, ein Familienfest zu veranstalten, zu dem sich rund 70 Kinder und 300 Erwachsene anmeldeten und am Samstag auch kamen.
Der jetzige Standort kann auf eine fast 50-jährige Tradition in der Metallverarbeitung zurückblicken, die 1998 zunächst mit der Insolvenz der Naxos Union ein Ende fand. Wie es dann trotzdem weiter ging und das Unternehmen zu dem wurde, was es jetzt ist, darüber berichteten Albrecht Lange (einer der 30 Mitarbeiter, die von Anfang an dabei sind), der ehemalige Geschäftsführer Werner Schwalm, Josef Preis (Eigentümerfamilie) und Günter Rothenberger (Eigentümerfamilie).
Geschichte und Aussichten
Den Standort „Am Entenfang“ gibt es bereits seit 1969. Gegründet als Ausbildungswerk der Naxos Union, geriet das Unternehmen in den 1990ern in eine wirtschaftliche Schieflage und wurde geschlossen. Günther Rothenberger, damaliger Anteilseigner der Naxos Union, erkannte das Potenzial der Mitarbeiter und des Standorts, erhielt den Standort und gründete 1998 die jetzige Firma WMZ, die in den Unternehmensverbund der DVS Technology Group mit Sitz in Dietzenbach integriert wurde. Der mittlerweile im Ruhestand befindliche Geschäftsführer Werner Schwalm startete mit 30 Mitarbeitern in eine, erfolgreiche, wenn auch zunächst unsichere Zukunft.
Man begann mit der Herstellung von Maschinenbaugruppen für den Unternehmensverbund und montierte Maschinen im Lohnauftrag. Neun Jahre später beschloss die Konzernspitze, aufgrund des Engagements und der Leistung der Mitarbeiter, den Standort Ziegenhain wesentlich zu erweitern und neben Produkten für die Unternehmensgruppe eigene Maschinenprogramme bei der WMZ zu platzieren. In mehreren Schritten wurden am Entenfang eine neue Produktionshalle, eine Lagerhalle und ein neues Verwaltungsgebäude gebaut.
Heute hat sich die WMZ als Anbieter von Werkzeugmaschinen und Maschinenbaugruppen durchgesetzt und beliefert, bei einem Umsatz von 23,4 Mio. Euro, Kunden in der ganzen Welt. Von den 153 Mitarbeitern sind 108 in der Produktion beschäftigt.
„Wir planen zukünftig weiter zu wachsen und suchen hierfür auch ständig qualifizierte Mitarbeiter“, sagt der zweite Geschäftsführer Matthias Littig. In diesem Jahr werden ab dem 1. September 20 junge Menschen in den Berufen Zerspannungstechniker, Industriemechaniker und Mechatroniker bei WMZ ausgebildet. Aber auch in neue Technologien wird investiert. Mit dem „Additive Manufacturing“, also dem 3D-Metall-Druck, wird es dem Unternehmen möglich sein, komplett neue und auch kompliziertere Teile zu bauen und sich damit neue Märkte zu erschließen.
Seit 20 Jahren sind
- Erich Becker
- Nicky Berg
- Ingo Bernhardt
- Bernd Bräutigam
- Hartmut Decher
- Friedrich Hahn
- Maik Jonzyk
- Mario Krause
- Ernst Albrecht Lange
- Jürgen Pfalzgraf
- Norbert Ries
- Heinz Günther Scheffler
- Frank Schmidt
- Georg Schulz
- Stefan Töpfer
- Marco Vaupel
- Alfred Vogel
- Wilfried Corell
Angehörige der Firma WMZ und wurden während des Familienfestes geehrt. (wal)
Internet: WMZ