Dramatische Szenen am Wallgraben
(Aktualisiert: Freitag, 11:11 Uhr) ZIEGENHAIN. Zu dramatischen Szenen kam es am späten Donnerstagabend am „Großen Wallgraben“ in Ziegenhain. Aus bislang unbekannten Gründen war dort in Höhe der Hausnummer 32 ein 46 Jahre alter Mann gegen 22:30 Uhr lauthals ins Wasser gegangen. Anwohner alarmierten den Rettungsdienst und die Polizei.
Bei deren Eintreffen schrie der Mann und lehnte die Hilfe der Polizisten und des Rettungsdienstes, die bereits am Ufer standen, ab. Kurz nach dem Eintreffen der alarmierten Feuerwehr ging er im Wasser unter. An Leinen gesichert, begaben sich nacheinander drei Feuerwehrleute ins Wasser und suchten nach dem 46-Jährigen, den sie nach einigen Minuten leblos aus dem Wasser ziehen konnten. Der Rettungsdienst begann sofort mit der Reanimation und brachte ihn in den Schockraum des Ziegenhainer Klinikums, wo er kurze Zeit später verstarb.
Im Einsatz waren 21 Feuerwehrleute aus Ziegenhain sowie 14 aus Zimmersrode und Gilsa, die das nächstgelegene Boot haben. Die acht vor Ort befindlichen Helfer der DLRG kamen nicht mehr zum Einsatz. Auf der Anfahrt befanden sich noch der GW-Wasserrettung, der GW-Taucher und ein Boot der DLRG. Sie mussten die Anfahrt, wie zwei Taucher der Kasseler Berufsfeuerwehr, abbrechen.
Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich nicht ergeben. Die Polizei geht bislang von einem Unglücksfall aus, wie uns Polizeipressesprecher Markus Brettschneider sagte.
Hinweise:
Zunächst hatten wir nach Rücksprache mit der Polizei gemeldet, dass es sich bei dem Mann um jenen handelt, der bereits im Mai aus der Schwalm in Treysa gerettet und schon damals reanimiert werden musste. Nach erneuter Recherche von Pressesprecher Markus Brettschneider stellte sich nun heraus, dass es sich bei dem gestern Abend tödlich Verunglückten um einen Mann handelt, der im Mai ebenfalls am Damm auffällig wurde und sich öfters in Gewässern in Schwalmstadt aufhielt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. (wal)