KASSEL. Bei der Fahndung nach einem nicht vorhandenen Kellereinbrecher landeten Polizisten am Donnerstag in Kassel zufällig in der Hanf-Aufzucht eines 65 Jahre alten Mannes. Dessen gesamter Garten hinter dem Haus war mit rund 100 bis 150 Hanfpflanzen in jeglicher Größe bedeckt.
Für den nun wegen des „Kellereinbruchs“ aufgeflogenen Cannabiszüchter dürfte noch ärgerlicher sein, dass der alles auslösende Polizeieinsatz womöglich ein Fehlalarm war. Die Beamten waren gegen 2:10 Uhr von einem besorgten Bewohner des benachbarten Mehrfamilienhauses gerufen worden, da dieser mitten in der Nacht stimmen aus dem Keller hörte. Zwar brannte dort Licht und die Hintertür stand offen, von wo aus die Streife dann die Suche nach möglichen Tätern begonnen hatte und anschließend im Garten des 65-Jährigen gelandet war, Aufbruchspuren oder konkrete Hinweise auf einen Einbruch stellten die Beamten in dem Keller später allerdings nicht fest.
Weitere Drogen bei Hausdurchsuchung gefunden
Bei der nach dem Fund der Pflanzen durchgeführten Durchsuchung des Wohnhauses stellten die Beamten neben Cannabisprodukten auch kleinere Mengen anderer Drogen sowie Drogenutensilien sicher. Der 65-Jährige wurde vorläufig festgenommen. (wal | ots)