SCHWALMSTADT | MELSUNGEN. Der „Dücker“ am Damm in Ziegenhain ist wieder voll und bei den vorausgesagten Niederschlägen in den kommenden Tagen sind die Verantwortlichen des Fischereivereins Neptun auch zuversichtlich, dass nicht erneut in die Natur eingegriffen werden muss.
Noch am Sonntagnachmittag drohte ein großes Fischsterben in dem L-förmigen Gewässer zwischen dem Damm und der Reitanlage. Bis zum Einsatz des Technischen Hilfswerks aus Melsungen und Schwalmstadt waren zum Glück nur wenige Aale, Giebel und Muscheln verendet. Das Wasser war zu warm und der Sauerstoffgehalt zu niedrig, außerdem hatten sich schlagartig Grünalgen ausgebreitet.
Die Helfer wurden gegen 19 Uhr alarmiert, um 21:40 Uhr lief die Hochleistungspumpe an. Bis Montagmorgen um 7 Uhr pumpte das THW etwa 2,5 Millionen Liter Wasser durch eine 250 Meter lange Schlauchleitung von der Schwalm in den Teich, der dann wieder randvoll gefüllt war. Die 19 Helfer des THW waren insgesamt 13 Stunden im Einsatz und retteten damit vermutlich über zehn Zentnern Fisch das Leben. Ob sich das Gewässer erholt, werden erst die nächsten Tage zeigen. (wal)
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