FRIELENDORF. Auf dem ehemaligen Zechengelände am Silbersee in Frielendorf brannten am Sonntag gegen 16:30 Uhr etwa 100 Quadratmeter Waldboden. Das stellt in aller Regel kein großes Problem für die Feuerwehr dar, insbesondere dann nicht, wenn es dort keine Nadelbäume gibt und der Boden relativ feucht ist.
Anders in Frielendorf: Durch den hohen Anteil an Kohlestaub entwickelt sich dort unter dem Waldboden Glut, die Stunden oder Tage später erneut zu offenen Flammen führen kann. Das eigentliche Feuer, das als „unklare Rauchentwicklung“ gemeldet wurde, war am Sonntag schnell gelöscht, sagte uns Gemeindebrandinspektor Christian Nill. Um aber ein Wiederaufflammen zu vermeiden, brachten Löschfahrzeuge im Pendelverkehr Wasser in die Nähe der Einsatzstelle, das dann über eine längere Wegstrecke zur Brandstelle gepumpt wurde. Hier wurde dem Löschwasser Netzmittel zugegeben und der Waldboden aus drei Rohren förmlich mit Wasser und Schaum „überflutet“. Das brachte letztendlich die Gewissheit, dass hier kein erneuter Einsatz erforderlich wird. Die Löschmaßnahmen waren gegen 19:30 Uhr beendet.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Frielendorf, Leuderode, Obergrenzebach, Welcherod und Spieskappel. Die Einsatzleitung hatte Sebastian Lotz.
Die Brandursache ist unklar, eine Streife der Homberger Polizei war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. (wal)
Internet: Feuerwehr Frielendorf