BAD HERSFELD. Aus einfachen Holzmaterialien eine tragfähige Brücke zu bauen, klingt zunächst nach einer schwierigen Aufgabe. Am Ende ist sie trotzdem gelungen: Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufen aus Haupt- und Realschulzweigen des Landkreises konnten während des diesjährigen MINT-Parcours an den Beruflichen Schulen Obersberg viele mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Experimente ausprobieren.
In der Aula ging es geschäftig zu, als insgesamt 96 Schülerinnen und Schüler der Jakob-Grimm-Schule Rotenburg, der Brüder-Grimm-Gesamtschule Bebra, der Blumensteinschule Obersuhl, der Gesamtschule Geistal und der Gesamtschule Schenklengsfeld verschiedene Workshops testeten. Ausgedacht und vorbereitet wurden diese von Studenten der Universität Kassel unter Anleitung des Dozenten Prof. Dr. Ralf Kiran Schulz. Kooperationspartner sind die Job-Coaches des Kommunalen Übergangsmanagement des Landkreises.
Auf großes Interesse bei den Schülern stieß die Brückenbau-Station. Nach ausgiebiger Planung der richtigen Konstruktion klappte es: Die selbstgebaute Brücke aus Holz trug mehrere Personen gleichzeitig. Diese Brücke ist symbolisch zu verstehen, da die Veranstaltung eine wichtige Brückenfunktion von der Schule in die Arbeitswelt bildet. „Der Parcours ist eine gute Gelegenheit, um Berührungsängste zu den MINT-Berufen abzubauen, eigene Stärken zu erproben und den Horizont für die spätere Berufswahl zu erweitern“, resümierten Dirk Langheld, stellvertretender Jugendamtsleiter des Landkreises, Dr. Andrea Fink-Jacob, Projektleiterin und fachliche Aufsicht des Kommunalen Übergangsmanagements und Ottokar Schwerd, Teamleiter Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld/Fulda. (pm)