HOFGEISMAR. Am kommenden Sonntag, den 15. Juli laden der Tierpark Sababurg und der Imkerverein Hofgeismar von 10 bis 18 Uhr zu einem Aktionstag in die BienenWelt. Die Imker des Imkervereins Hofgeismar sind am Aktionstag für die Tierparkbesucher da und beantworten gerne alle Fragen zum Leben und Arbeiten mit den Honigbienen.
Mit ihrer langjährigen Erfahrung sind sie die Honigbienen-Experten und können uns beispielsweise sehr anschaulich erklären, wie ein Volk aus Nektar Honig macht, wie die Bienen ihre Waben bauen und was in den Waben passiert. Sie wissen, was Königinnen, was Arbeiterinnen und was Drohnen machen.
Die Honigbienen können durch eine Glasscheibe direkt im Bienenstock beim Arbeiten beobachtet werden. Wer entdeckt die Königin? In welchen Waben ist Honig drin? Was ist Propolis? Was ist Gelée royale? Die Imker helfen beim Entdecken und beantworten gerne diese und weitere Fragen.
Zwischendurch schleudern die Imker vor Ort immer wieder Honig und die Besucher dürfen ihn ganz frisch geschleudert probieren oder sich die Waben mit den Honigresten als „Honigkaugummi“ schmecken lassen.
Um 13:30 Uhr steht ein spannender Vortrag mit tollen Fotos auf dem Programm: Die Honigbiene – ein Erfolgsmodell der Natur. Der Imker, Jürgen Schäfer aus Langenthal, berichtet anschaulich über die Bedeutung und die besonderen Leistungen unserer Honigbienen. In seinen Vortrag bringt er seine jahrzehntelang Erfahrung als Imker sowie neuste Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern ein.
Der Imkerverein Hofgeismar verkauft seine Produkte am Aktionstag auch direkt vor Ort. Mit Ihrem Honig-Einkauf können Sie den Imkerverein und die wertvolle Arbeit der Imker in unserer Region ganz unmittelbar unterstützen. Neben verschiedenen Honigsorten haben die Imker noch weitere Produkte wie z.B. Honigseife oder Cremes mit Bienenwachs im Angebot.
Wer Wildbienen unterstützen will, kann sich Tipps und Anleitungen für den Bau eines eigenen Wildbienenhotels für Garten oder Balkon mitnehmen. Besucher können sehen, dass sowas zu bauen kinderleicht und gar nicht so teuer ist. Dafür notwendige Materialien wie Bambusstücke, Schilfröhrchen oder Pappröhrchen sowie Totholzstücke können gegen einen entsprechenden Materialkostenbeitrag gleich vor Ort gekauft und mitgenommen werden. Wer sich seine eigene kleine Holzkiste, einen alten Blumentopf oder aber auch eine alte Konservendose mitbringt, kann sein eigenes „Wildbienenhaus“ gleich vor Ort mit passenden Röhrchen und Totholz bestücken und braucht es dann zu Hause nur noch aufzuhängen und abzuwarten, bis die ersten Wildbienen anfangen darin ihre Nester zu bauen.
Über Wildbienen- und Hummelschutz können sich Bescher am Informationsstand der Hummelstation Naumburg fachkundig informieren und die Experten über ihre praktischen Erfahrungen mit der Ansiedlung von Hummeln befragen.
Mit dabei ist diesmal wieder der Sensenclub Bodenfelde e.V. Die Mitglieder haben diverse Sensen und Dengelmaschinen dabei und zeigen, wie einst blühende Wiesen schonend gemäht wurden. Sie hämmern und dengeln, bis die Sensen geschärft und einsatzbereit sind. (pm)