ROMROD. Keine Sommerpause für Romrods Parlamentarier: Die Stadtverordnetenversammlung tagte am Dienstagabend mit einer acht Punkte zählenden Tagesordnung im Rathaus. Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg (CDU) informierte zu Beginn über aktuelle Themen. So wurde am Parkplatz der Romröder Schlossapotheke eine OVAG-Ladesäule für Elektrofahrzeuge installiert, es handelt sich laut Richtberg nicht um einen Schnelllader. Beim Projekt „Leben und Wohnen im Alter (Luwia)“ gibt es Verzögerungen, unter anderem durch einen Wasserschaden im Keller des Rohbaus. Laut Richtberg soll die Eröffnung des Gebäudes erst im nächsten Jahr stattfinden. Derzeit verhandelt der Magistrat mit dem Regierungspräsidium über die Pflegesätze.
Verzögerungen gibt es auch beim Bau der Park-and-ride-Anlage am Bahnhof in Zell, laut Richtberg durch Fehler des Planungsbüros. Weitere Verzögerungen gibt es beim Breitbandausbau durch die Telekom. Erfolgreich durchgeführt wurden kleinere Bauprojekte wie die Pflasterung eines Weges auf dem Friedhof in Ober-Breidenbach, die Erneuerung einer Bruchsteinmauer in Strebendorf, die Ausbesserung von Schlaglöchern im Stadtgebiet oder die Erneuerung der Stufen zum Spielplatz des Kindergartens. Der Spielplatz des Kindergartens wurde laut Richtberg jüngst durch Vandalismus in Mitleidenschaft gezogen. In der Neuen Straße arbeitet die Stadt Romrod zusammen mit dem Betreiber eines Biergartens an der Schaffung von weiteren Parkplätzen. Das verlassene Landhotel beschäftigt die Stadtverwaltung weiterhin, laut Richtberg will der Betreiber der Mobilfunkstation sein Equipment besser sichern und außerhalb des Gebäudes installieren. Kurz vor dem Abschluss stehen die Bauarbeiten für die Verbreiterung der Brücke über den Seenbach in Nieder-Breidenbach mit der Schaffung eines Dorfplatzes sowie der Renaturierung des Bachlaufes. In diesem Zug wurde laut Richtberg auch eine Löschwasserentnahmestelle für die Feuerwehr eingerichtet. Im Hinblick auf die Teilnehmerzahlen bei den Ferienspielen berichtete Richtberg von einem Rückgang.
Einstimmig beschlossen wurde von den Stadtverordneten die Aufstellung eines Bebauungsplanes am Büchnerweg in Romrod. Dort soll eine 2.700 Quadratmeter große Fläche zu einem Wohngebiet ausgewiesen werden. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Einrichtung eines geförderten Arbeitsplatzes im städtischen Bauhof zum 1. August 2018. Mit drei Gegenstimmen der SPD-Fraktion wurde der Jahresabschluss für das Jahr 2011 und die Entlastung des Magistrates beschlossen. SPD-Fraktionsvorsitzender Jörg Gaudl bemängelte zuvor eine unvollständige Vorlage des Prüfberichtes des Rechnungsprüfungsamtes des Vogelsbergkreises.
Im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung gab es zwei Berichte von Romröder Initiativen. So stellten der Förderverein Städtepartnerschaft und die Arbeitsgemeinschaft Feuerwehr an der Mittelpunktschule ihre aktuellen Vorhaben vor. Der Förderverein der Städtepartnerschaft will vom 3. bis 9. Oktober eine Reise zur Partnergemeinde La Coquille anbieten, bis jetzt gibt es schon 25 Teilnehmer. Der Vorsitzende Uli Zulauf berichtete, dass zum Romröder Weihnachtsmarkt rund 20 Franzosen gekommen waren. Er warb auch für einen Französisch-Sprachkurs, der voraussichtlich im August/September in Romrod starten soll. Die Arbeitsgemeinschaft Feuerwehr will ab dem 24 .August ein Nachmittagsangebot für die 3. und 4. Klassen der Mittelpunktschule Antrifttal schaffen. Laut dem Projektleiter Björn Preuß-von Brincken soll es dazu eine Landesförderung geben.
Zum Tagesordnungspunkt Verschiedenes teilte die Bürgermeisterin mit, dass am 2. September das Museumsuferfest stattfindet. In diesem Rahmen soll auch der Ehrenamtspreis der Stadt Romrod verliehen werden. Weiterhin teilte sie mit, dass demnächst der Seniorenbeirat neu gewählt werden soll. (pw)
1 Kommentar
Der Breitbandausbau verzögert sich. Toll. Wir leben hier voll im Hinterland. Romrod hat Internet und die Dörfer sind davon abgeschnitten. Frechheit. Überall wird gebaut, nur in den Dörfern eben nicht. Ich will ja kein super mega schnelles Internet. Nur eins womit man Arbeiten kann. So wie es jetzt ist, ist es einfach eine Zumutung.
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