19 Mio. Euro werden investiert
SCHWALMSTADT-TREYSA. (Aktualisiert: Mittwoch, 7:42 Uhr) Der Bahnhof in Treysa wird in zwei Stufen modernisiert und barrierefrei ausgebaut.
Den entsprechenden Realisierungs- und Finanzierungsvertrag über insgesamt rund 19 Mio. Euro unterzeichneten am Dienstag Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, der für Hessen zuständige DB-Konzernbevollmächtigte Klaus Vornhusen, Regionalbereichsleiterin Susanne Kosinsky für die DB Station&Service AG sowie Wolfgang Rausch, Geschäftsführer des Nordhessischen Verkehrsverbunds NVV. „Die Landesregierung hat sich mit großem Engagement dafür eingesetzt, den jahrelangen Stillstand bei diesem wichtigen Vorhaben zu überwinden“, sagte der Minister. „Kaum ein Einzelprojekt hat mich so sehr beschäftigt wie dieses. Ich bin froh, dass wir heute endlich den Beginn und den Ablauf des Baus festzurren können.“
Erfreut äußerte sich auch NVV-Geschäftsführer Rausch: „Endlich gibt es eine klare Entscheidung. Der Einsatz von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern aus der Schwalm für „ihren“ Bahnhof Treysa hat sich gelohnt.“
Der Bahnhof Treysa wird vor allem aufgrund der vielen Einrichtungen der Hephata Diakonie von vielen Rollstuhlfahrern und anderen in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen benutzt. Um ihnen endlich einen ungehinderten Einstieg in die Züge zu ermöglichen, sollten die Bahnsteige auf 55 cm erhöht werden. Dafür lag seit September 2014 Baurecht vor. Die Realisierung verzögerte sich jedoch wegen eines neuen Bahnsteighöhenkonzepts der Bahn, das ein bundesweit einheitliches Niveau von 76 cm vorsieht. Die Züge im Regionalverkehr werden allerdings auf absehbare Zeit eine Einstiegshöhe von 55 cm haben. Auf Intervention Hessens wurde schließlich eine Lösung in Form eines Stufenplans gefunden.
Der DB-Konzernbevollmächtigte Klaus Vornhusen sagte: „Ich freue mich, dass wir mit dem Stufenkonzept für Treysa nun eine gute Lösung gefunden haben. Mit der heutigen Vereinbarung kommen wir unserem gemeinsamen Ziel weitreichender Barrierefreiheit näher. Zudem gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung unseres langfristigen Ziels einheitlicher Bahnsteighöhen.“
So sieht das Stufenkonzept für Treysa aus: Im ersten Schritt werden der Hausbahnsteig am Gleis 1 und ein mindestens 190 Meter langer Teil des Bahnsteigs von Gleis 2 auf 55 cm erhöht, so dass auch nach dem Fahrplanwechsel im Dezember und dem damit verbundenen Einsatz neuer Fahrzeuge auf den Fernverkehrslinien moderne ICEs in Treysa halten können. Ende 2019 beginnt die Erhöhung der übrigen Bahnsteige auf 55 cm; ferner wird die Unterführung modernisiert und mit Rampen barrierefrei erschlossen. Diese erste Baustufe wird rund 13,6 Mio. Euro kosten, von denen das Land allein etwa 7,8 Mio. Euro trägt.
Spätestens bis zum Jahr 2041 sollen in Abstimmung mit der Bodenhöhe der in Treysa haltenden Nahverkehrszüge auch die zunächst auf 55 cm erhöhten Teile auf das von der Bahn im Hauptnetz angestrebte Niveau von 76 cm gebracht werden. Dies wird weitere 5,4 Mio. Euro kosten, von denen das Land 4,1 Mio. Euro übernimmt.
„Wir – und auch der NVV – gehen mit unserem Anteil über das bei solchen Projekten übliche Maß deutlich hinaus, um hier in Treysa eine Lösung im Sinne aller Beteiligten zu ermöglichen“, erläuterte Al-Wazir. „Moderne und barrierefreie Bahnhöfe sind unerlässlich für die Attraktivität des Schienenverkehrs. Wir wollen selbstbestimmte Mobilität auch für diejenigen ermöglichen, die das Auto nicht benutzen wollen oder können.“
„Mit dem heutigen Tag geht die lange und entbehrliche Durststrecke des Ausbaus des Bahnhofs Treysa nun endlich zu Ende,“ sagt der CDU Standverbandvorsitzende Christian Brück im Zuge der Unterzeichnung der Verträge.
Ein besonderer Dank gilt allen Verantwortlichen für die stetige professionelle Arbeit und den Durchhalt zum Wohle unserer Stadt und Region. Das Engagement aller Fraktionen, Hephata, der Bundes- und Landesregierung, Verkehrsverbünden, Fahrgastverbänden und mehrerer Behindertenbeauftragte sind hervorzuheben. „Wir standen und stehen alle zusammen. Denn gemeinsam und geschlossen haben wir das erreicht und werden in Zukunft etwas erreichen“, dankt CDU Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament Marcus Theis.
„Es ist ein guter Tag für uns alle. Die Stadt Schwalmstadt muss neben den bereits gezahlten Planungskosten keine weiteren Gelder zuschießen“, so Brück und Theis abschließend. (pm)
24 Kommentare
Es ist einfach nur traurig, was für ein Plan einem hier „serviert“ wird und ohne Worte, einfach peinlich für unsere Stadt…..
das ist doch wieder eine absolute lachnummer hier.
bekommen wir in deutschland eigentlich überhaupt noch was auf die reihe ???
berliner flughafen der niemals fertig wird,stuttgart 21, trans rapid ect. ja was ist nur los ???
man könnte doch eine chinesische firma mit allem beauftragen und dann ist der bahnhof innerhalb kürzester zeit fertig
Deutschland bekommt nichts auf die Reihe? Sagt einer, der nicht mal einen kurzen Text lesen und verstehen kann.
DIE ICE ersetzen die IC. Die IC sind nichts anders als die alten D-Zugwagen. Und die ICE sind dann die Klapperkisten der ersten ICE Generation !
Lasst euch doch nicht veräppeln. Das hat auf die Fahrzeiten keinen Einfluss.
Und bis 2041 fertig ?
Typisch Deutschland inzwischen.
Bahnhof umbauen 20 Jahre. Eine Brücke neu bauen – was man seit Jahren weiß – 15 Jahre.
Autobahnbau und Straßenbau Kleckerweise.
A 44 : Zwei Brücken im Abstand von 500 m.
Erst baut man die eine 3 1/2 Jahre – dann die andere 3 1/2 Jahre. 7 Jahre Baustelle !
1. wer oder was ist Treysa und wozu soll da ein ICE durchfahren ?? Vorgezogener bzw nachträglicher Aprilscherz ??
Ganz klar dafür, dass ein Bahnhof heute barrierefrei sein muss.
Was ich nicht verstehe ist, dass ein ICE in Treysa halten muss. Selbst ein IC ist nicht nötig.
Wenn man nicht gerade mit der Bummelbahn fährt, die in jedem Örtchen hält, ist man mit den anderen Bahnen bis Frankfurt, Kassel ähnlich schnell unterwegs.
Aber wen interessiert schon das zusätzliche Geld für einen ICE Halt.
Hinter Kassel und Frankfurt ist die Welt zu Ende und man fällt einen tiefen Abrund hinab.
Deshalb: Fernzüge? Brauchen wir nicht.
Umsteigen?
Wo sind Sie um 5:00 bis 7:00 Morgens, sicher nicht am Bahnhof, wenn viele Pendler sich auf dem Weg zur Arnbeit machen nach Frankfurt oder Kassel.
Wissen Sie überhaupt, wovon sie Sprechen, wenn nicht, stellen Sie sich mal nach 18:00 Uhr an Gleis 2 und zählen die Pendler, die dann wieder von Frankfurt zurück kommen, für die ist jede Minute kostbar zu Hause bei Ihrer Familie und die brauchen nicht die Bummelbahn, sondern eine vernünftige Anbindung.
ich buche dann lieber mal eine Reise zum Mars, das scheint mir zeitlich realistischer… Gruß eines Rollstuhlfahrers
Treysa wird umgebaut! Dann sollen die das in Borken genauso machen! Aber da geht um paar Zentimeter!
Dass ist falschgeschrieben glaube ich 2021 sollte es heisen oder ? Dass kann nicht wahr sein wo leben wir. in türkei wird dass grösste flughafen der welt in nur 6 jahren bauzeit eröffnet. Armes Deutschland.
Tja @Mustafa, egal ob 2041 oder 2021, da muss ich Ihnen zustimmen.
Armes Deutschland, und warum wohl…?
Desolate Polizei, desolate Armee, desolate Altersstruktur, desolates – da bald unbezahlbares – Sozialsystem, eingebettet in ein vom „Schwanz her aufgeräumtes“ Europa, das demnächst die ersten Mitglieder fluchtartig verlassen werden. Und das alles bei einen Migrationshintergrund von mittlerweile 21%.
Ich an Ihrer privilegierten Doppelpassstelle würde nachts klammheimlich meine Koffer packen und mich beim zeitig Morgengrauen, dem deutschen Grauen, über „dass grösste flughafen der welt“ in den hintersten Winkel der Türkei entziehen!
Wo haben Sie die Zahlen her, Migrationshintergrund 21%?
Was rechnen Sie denn alles dazu? Sind die verstorbenen Gastarbeiter von 1960 an dabei? 80% der Migranten bezahlen hier Steuern, Renten und Sozialabgaben. Viel leben seit Jahrzehnten in Deutschland. Im Gegensatz zu Ihnen hat Mustafa ein positives Bild von Deutschland, eben Bund und fröhlich, statt einfarbig und dunkel.
Auch wenn ich glaube, dass Mustafa kein Mustafa ist, sondern eine Person die sich absichtlich als Mustafa ausgibt und bewusst so schreibt, als sei er ein Einwanderer, so ist sein Bild von Deutschland doch nicht positiv.
„Armes Deutschland „ schreibt er bezüglich der Bauzeit.
p.s,
Finde es auch lang, aber ich will auch nicht schnelle Projekte wie in Katar, China oder der Türkei haben, wo auf Umwelt, Menschen etc kein Wert gelegt wird
Mustafa,
bitte geben Sie nicht so an.
Der »größte Flughafen der Welt« hat bisher mindestens 400 Menschenleben gekostet und die Arbeitsbedingungen sind katastrophal.
Diktatoren bauen halt immer ohne Rücksicht auf Verluste.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neuer_Flughafen_Istanbul#Arbeitsbedingungen
Hier wird deutlich, welchen Stellenwert die Stadt Treysa hat.
Auf die Rampen bin ich auch mal Gespannt
In Marburg hat der ganze Umbau nicht so lange gebraucht,.
ich habe schon immer gesagt bis der bahnhof behindertengerecht ist dass werde ich warscheinlich nicht mehr erleben und es nutzen können 2041 bin ich wenn ich es erlebe 96 jahre alt
Ist heute der 1 April?
Bis 2041? Soll das ein Witz sein?
Vorher wird es sicher auch keine Züge mit 76cm Einstiegshöhe geben. Gerade hat der NVV noch welche mit 55cm angeschafft.
Also kein Witz.
2041? Soll das ein Witz sein?
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