Auf Initiative des Gewerbe- und Tourismusvereins reiste Schwalmstädter Delegation in die Türkei
SCHWALMSTADT | BURSA. Mitglieder des Gewerbe- und Tourismusvereins (G.u.T.) Schwalmstadt, Bürgermeister Stefan Pinhard, Mitglieder des Magistrats sowie Menschen aus Bildung, Politik und Wirtschaft – insgesamt 40 Vertreter – reisten kürzlich für dreieinhalb Tage ins türkische Bursa.
Eingeladen worden war die Gruppe von der Industrie- und Handelskammer, die wiederum Kontakte zur türkischen Mittelstandsvereinigung pflegt. Auf Initiative des G.u.T.-Vorsitzenden Björn Spanknebel und seinen Stellvertretern Rafet Kurnaz und Dr. Bernd Adam besuchte die Delegation Unternehmen und Gewerbetreibende. Dabei ging es darum, die bereits zarten freundschaftlichen Kontakte weiter zu pflegen, sich auszutauschen und die Strukturen mittelständischer Unternehmen in der Türkei besser kennenzulernen. Betriebe in Bursa arbeiten bereits mit nordhessischen Firmen zusammen, beispielsweise im Bereich der Automobilindustrie. Die Reisegruppe besuchte unter anderem ein Werk, in dem Rotornaben für Windkraftanlagen hergestellt werden, überwiegend für den deutschen Markt. „Hierbei wurde deutlich, wie die Märkte über Jahrzehnte verflochten wurden“, so Adam. Empfangen worden sei die deutsche Gruppe ausnahmslos freundlich, erklärt der G.u.T.-Vorstand. Die Stadt habe einen äußerst lebendigen, pulsierenden und jungen Eindruck gemacht. Das zeigt auch das rasante Wachstum der Stadt, die eine Städtepartnerschaft mit Darmstadt unterhält: Vor etwa 20 Jahren lebten in Bursa noch etwa 200.000 Menschen, heute sind es 2,9 Millionen.
Für die Reisegruppe war es zunehmen faszinierend, zu sehen, wie sich die Stadt insbesondere den infrastrukturellen Herausforderungen gestellt hat. „Das Image eines Schwellenlandes habe sich hier für keinen der Besucher bestätigt“, sagen die Initiatoren. Beeindruckend sei die Vielzahl junger Menschen in den Betrieben und der Stadt gewesen: „Der Reisegruppe wurde bewusst, welches Potential in der Wirtschaft liegt“, berichtet Adam. Überaus rege habe sich der Austausch gestaltet, für Übersetzung war jederzeit gesorgt. Auch die technische Universität in Bursa habe großes Interesse an Partnerschaften mit deutschen Hochschul-Standorten. Zur Reisegruppe gehörte auch Prof. Dr. Dr. Gilbert Gornig von der Uni Marburg.
Hervorragend vorbereitet worden war der Empfang in der türkischen Industrie- und Handelskammer, in dessen Mittelpunkt kleinere Gesprächsrunden zwischen Gewerbetreibenden standen. „Unsere Region ist als Wirtschaftsstandort überaus attraktiv“, erläutert Björn Spanknebel. Insbesondere für mittelständische Unternehmen aus dem Logistikbereich sei ganz Nordhessen überaus interessant, große Pluspunkte seien moderate Grundstückspreise, die zentrale Erreichbarkeit, eine gute infrastrukturelle Anbindung und die kulturelle Offenheit. „Wir liegen in der Mitte Deutschlands und damit auch in der Mitte Europas.“ Jetzt gelte es, bestehende Kontakte weiter auszubauen. Der G.u.T-Vorstand möchte unter anderem den Wirtschaftsstandort weiter nach vorn bringen, eine überregionale Außenvertretung sein: „Eine Stadt, die sich nicht bewirbt, kennt auch keiner“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. (pm)
14 Kommentare
@Norbert P.
1.
Es hat zwar nix mit einer Wirtschaftsreise zu tun, aber weil Sie es erwähnten und nicht entdeckt haben: Treysa hat eine Moschee
https://www.moscheesuche.de/moschee/schwalmstadt/schwalmstadt_camii/45108 nein und sie gehört nicht zu DITIB !!!
2.
Bursa ist schon seit 1971 mit Darmstadt verpartnert. Die genannte Delegation bestand nicht nur aus „Schwälmern“ sondern auch aus vielen Südhessen, t.w. Bayern.
3.
Es besteht von türkischer Seite durchaus Interesse an einer Zusammenarbeit mit Schwalmstadt, z.B. in der Logistik usw.
Also zur Lagerung von Produkten verschiedener Art für den deutschen/europäischen Markt.
4.
Herr Erdogan war nicht dabei. Der wäre sicherlich angesichts der wirtschaftlichen Lage in die er die türkische Wirtschaft momentan gebracht hat, auch von türkischer Seite nicht gewünscht gewesen.
5.
Der Besuch diente dem ersten Kennenlernen. Dass noch keine Verträge ratifiziert wurden ist wohl klar.
In der Türkei besteht ein Interesse an Kontakten zu Universitätsstädten deshalb reiste ein Marburger Vertreter mit, was hat das mit Schwalmstadt zu tun?, ein interessanter Standort für Logistikunternehmen, was hat diese Erkenntnis mit der Türkei zu tun?, welches wirtschaftliche- oder universitäre Interesse könnte die Türkei an Schwalmstadt haben?, Schwalmstadt hat noch keine Moschee, daß ist alles was mir dazu einfällt. Nicht vergessen sollte man, wenn man schon die AfD Reise nach Syrien anspricht, daß alle Parteien solche Reisen unternehmen, macht das die AfD ist das natürlich schlecht, logisch.
Die Reise erfolgte aufgrund einer Einladung von türkischer Seite.
Diese hat alle Kosten in der Türkei bezahlt. Lediglich der Flug wurde von den Teilnehmern bezahlt.
Wenn also Steuergelder aufgewandt wurden, dann türkische in der Türkei.
Damit sollten doch sogar unsere AFD-Spezie’s und sonstige Stammtischdraufhauer leben können.
Also bitte ein bisschen informieren bevor hier wieder die Kettenhunde der peinlichen Pauschalrhetoriker losgelassen werden.
omg,musste das unbedingt sein ???
es ist doch sonderbar, wie manche Menschen urteilen, als die AfD Delegation in Syrien war, haben die Rechten alle jubelt, dass der Krieg in Syrien vorbei ist und endlich die Flüchtlinge zurück können, da hat sich keiner erregt, dass die Reise vom Steuerzahler bezahlt worden war. Die AfD Delegation war eine Woche unterwegs. Jetzt schwillt denen der Kamm, wenn eine Delegation der Stadt Schwalmstad für 3 Tage in die Türkei fliegt. wenn zwei das Gleiche tun… Kosten trägt immer der Steuerzahler, doch solche Kontakte lohnen sich immer. Nur für die berufsmäßigen Nörgler nicht, es sei denn wenn es um ihr Klientel geht ist das was anderes.
Lassen wir es mal dahingestellt, ob es sich lohnt- ich Zweifel daran.
Wenn Bundestagsfraktionen in andere Länder reisen (egal welche), verstehe ich dies als Notwendigkeit an. Die Entscheidungen im Bundestag betreffen direkt diese Länder (Wirtschaftshilfe).
Wenn Landtagsfraktionen ins Ausland reisen, verstehe ich dies auch noch (wobei schon kritischer).
Wenn Kleinststädte – mit einem Gewerbeverein- ins Ausland fahren und Wirtschaftskontakte knüpfen wollen, dann habe ich dafür eben kein Verständnis mehr.
Wenn man nicht differenzieren will, schreibt man eben so pauschal
Ihren Punkten zur Bundes- und Landesebene kann ich (noch) folgen, aber warum konkret haben Sie kein Verständnis für eine Reise von Schwalmstadt? Auch Städte können doch wirtschaftliche Kontakte knüpfen? Man muss doch nicht abhängig sein von anderen Ebenen, sondern selber das Heft des Handelns in die Hand nehmen.
Seltsamer weise schreiben hier alle pauschal. Es hat schon immer der Verständigung und der wirtschaftliche Beziehungen gedient kontakte zu interessierten Partnern zu schaffen und zu halten. Manchen Menschen ist der Sinn nicht ersichtlich, das machen die meisten Städte, die solche Kontakte haben. Okay, wenn man es nicht versteht, liegt es doch nah, dass man sich, bei der Stadt erkundigt, was das soll? Vielleicht erhält man dann etwas erhellendes. Dann kann man sich noch immer aufregen. Solche Besuchen machen viele Städte, weil Wirtschaftsförderung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die der Gemeinschaft Aufträge und Arbeitsplätze bringen können oder welche erhalten können. Klar sind große Städte im Vorteil, der Erfolg ist größer, Stadtallendorf pflegt auch solche Beziehungen, ebenso wie Alsfeld und Grünberg, um nur ein paar Städte zu erwähnen. Neustadt hat seine Bewegung „Neustadt in Europa“, da ist jedes Jahr ein anderes Neustadt, welches eine Großveranstaltung ausrichtet.
Und sehr schön dass Türkisch stemmige wie Rafet Kurnaz und Engin Eroglu dabei sind. Diese Stadt gehört uns allen.
Türkei ist das Schöne und lebensfrohe land jeder sollte mal dort hin um seine vorurteile abzubauen.
Dann können Sie ja gern wieder dorthin, wenn es Ihnen in der Erdogan Diktatur an nichts fehlt.
Lächerlich und dann noch bei dem Typen!
Für mich sind dasm Lustreisen auf Kosten der Bürger
Super, freue mich schon auf den Bericht der nächste Wirtschaftsreise der Großstadt Schwalmstadt.
Ich finde das einfach nur lächerlich.
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