Willingshausen: Telefonbetrüger wollte 8.750 Euro

WILLINGSHAUSEN. Am Mittwochnachmittag versuchte ein Betrüger eine 49-jährige Willingshäuserin telefonisch einzuschüchtern und 8.750 Euro zu „pfänden“. Das ausgesuchte Opfer ging nicht auf den Täter ein und legte auf.

Der Anrufer mit ausländischem Akzent teilte der Frau mit, dass er Sachbearbeiter einer Pfändungsabteilung aus Stuttgart sei und von der Firma Eurowin24 beauftragt worden wäre, bei ihr einen Betrag in Höhe von 8.750 Euro zu vollstrecken. Er behauptete, dass sie einen Vertrag mit der Firma Eurowin24 abgeschlossen und telefonisch einer täglichen oder wöchentlichen Ziehung bei einem Glückspiel zugestimmt hätte. Sie solle sich mit der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Becker und Kollegen außergerichtlich einigen und hierzu nannte der Anrufer das Aktenzeichen: 129 Js 55 2016. Am Ende des Gespräches sagte der Mann zu der Angerufenen, dass es ja bei ihr nur 8.750 Euro gepfändet würden. Die 49-Jährige ließ sich aber nicht einschüchtern und legte einfach auf. Einen weiteren Anruf mit der gleichen Nummer nahm sie nicht mehr entgegen. Hinweise bitte an die Polizei in Schwalmstadt, Tel. 06691-9430. (ots | wal)

Um nicht in die Fänge solcher Betrüger zu gelangen rät die Polizei:

• Lassen Sie sich nicht von derartigen Telefonanrufen einschüchtern und unter Druck setzen.
• Geben sie keine sensiblen Daten, wie z.B. Kontoverbindungen am Telefon preis.
• Von den Betrügern übermittelte Telefonnummern nicht wählen dort sitzen Komplizen, die in das perfide Spiel der Täter eingebunden sind.
• Prüfen Sie den Anspruch von vermeintlichen Inkassounternehmens genau und informieren sie umgehend die Polizei – auch über die 110 – wenn die Forderungen nicht berechtigt sind.