BAD HERSFELD. Am frühen Donnerstagabend zog eine Streife der Autobahnpolizei Bad Hersfeld einen polnischen Sattelzug von der A4, der linksseitig erhebliche Ausbeulungen aufwies.
Bei Kontrolle auf dem ehemaligen Gelände der Autobahnmeisterei wurde den Beamten auch schnell klar, weshalb. Auf dem Sattelanhänger mit Plane und Spriegel war ein ausgemusterter LKW Anhänger geladen. Aufgrund der mangelhaften Ladungssicherung und der Ungeeignetheit dieses Transportfahrzeuges hatte sich der geladene Anhänger bereits seitlich bewegt und drückte nun in die linke Seitenplane. Auf der Fahrt von Fulda, wo er geladen wurde, bis zur Kontrolle in Bad Hersfeld hatte er sich bereits 21 cm nach links außen verschoben. Erlaubt sind 2,50 m Fahrzeugbreite, gemessen wurden satte 2,71 m. Der verwendete Sattelzug an sich ist für Fahrzeugtransporte dieser Art ungeeignet, da die transportierten Fahrzeuge nicht nach entsprechender Norm gesichert werden können. Hinzu kommt noch die völlig ungeeignete Ladungssicherung mit der Anbringung der Spanngurte zum Teil an der Dachkonstruktion des Sattelanhängers. Die Weiterfahrt wurde aus Gründen der Gefahrenabwehr untersagt und eine Umladung auf ein geeignetes Transportfahrzeug angeordnet. Gegen den Spediteur wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, bei dem der Transportlohn abgeschöpft wird. Der Betrag dürfte bei ca. 2.700 Euro liegen. (ots | wal)