TREYSA. Vorerst wird es weder ein Hotel noch einen an das Europabad in Treysa angeschlossenen Wellness- und Fitnessbau auf dem jetzigen Gelände des Naturlehrgebietes im Wiegelsweg in Treysa geben.
Das Projekt „Hotel“ ist für die Kurhessen Gewerbebau GmbH „gestorben“, für das Fitness- und Wellnesscenter suchen der Investor Eberhard Unger und Betreiber Björn Diehl jetzt einen neuen Standort. Dies geht aus einem Schreiben des Investors an den Magistrat hervor, das uns vorliegt.
Weiter heißt es dort, dass an dieser Stelle ein Hotel mit 80 Betten eine große städtebauliche Bereicherung gewesen wäre. „Ein Auslobungs- oder Ausschreibungsverfahren, wie es von der CDU und der FWG gewünscht wird, kommt für uns nicht in Frage. Hier geht man mit unseren Ideen schwanger und versucht unsere Ideen und Konzepte weiter zu verkaufen“, schreibt Unger weiter. Außerdem erinnert Unger den Magistrat daran, dass die Firmengruppe eine der besten Steuerzahler in der Stadt Schwalmstadt ist und regelmäßig nennenswerte Beträge an Vereine und gemeinnützige Einrichtungen spendet. „Wir müssen uns solche Diskussionen in der Stadtverordnetenversammlung nicht bieten lassen und halten die Instrumentalisierung der Kinder der Waschbärenbande moralisch für mehr als verwerflich“, so Unger. Bei der Idee der FWG, das Freibad von Ziegenhain nach Treysa auf das Gelände des Naturlehrgebiets zu verlegen, gab es diese Diskussion übrigens nicht.
Abschließend bedankt sich Unger bei Bürgermeister Stefan Pinhard für sein persönliches Engagement. „Es lag mit Sicherheit nicht an mangelnder Empathie und dem Engagement des Bürgermeisters, sondern an der grundsätzlichen Neid-Debatte mancher Fraktionen“, schreibt Eberhard Unger an den Magistrat. (wal)
25 Kommentare
Hallo Herr Holger Krause, auch durch dieses Projekt hätte Treysa nichts vom alten Charme zurück erhalten, wohl eher das Gegenteil, ich mußte um 1985/86 erstmals beruflich nach Treysa und habe mich gefragt, nie gehört wo ist das denn, war dann aber ganz überrascht von der Stadt und fand sie sehr symphatisch, damals.
Ich bin kein Schwalmstädter, bin oft in Ziegenhain und seltener in Treysa, erlebe beide seit 24 Jahren. Seit dieses unsägliche Schwalm-Center erbaut wurde, hat Treysa für mich jeden Charme verloren, bzw. diesen freiwillig abgegeben, kein Bürgermeister und keine Partei haben hier Verantwortung bewiesen. Was ich immer wieder belustigt zur Kenntnis nehme ist der kleinkarierte Streit der jeweiligen Parteimitglieder. Wenn ich nun als Krönung die Instrumentalisierung von Kindern durch die Eltern erlebe, kann ich nur sagen, Treysa hat fertig, Parteimitglieder weiter so, zu gewinnen ist eh nichts mehr.
Lieber Norbert P.
da möchte ich Ihnen die Frage stellen, ob Treysa den von Ihnen beklagten verlorenen Charme durch dieses Projekt wieder, auch für Sie ganz persönlich,gewonnen hätte? Wir haben Hotel’s in und um Schwalmstadt. Wir haben auch gute Fitnesscenter in Schwalmstadt, t.w. mit angeschlossener Krankengymnastik. Man hat hier nicht den Song von Herbert Grönemeyer KINDER AN DIE MACHT gesungen und die Kinder instrumentalisiert. Die Kinder haben das auch nicht entschieden.
Recht gebe ich Ihnen aber mit Ihrer Bemerkung des kleinkarierten Streites innerhalb der Parteien. Hier sind leider zuviele an Bord die das Amt als Schmeichelei für ihr persönliches Geltungsbedürnis sehen.
Das man das NLG nicht einfach so allen öfentlich macht, hat sicher auch seinen Grund darina, was man sonst u.a. hier bei N24 liest.Vandalismus usw.
Eine sehr fragwürdige Entscheidung.
Mit Demokratie hat das jedenfalls nichts zu tun.
Man gab bislang immer nur den missgünstig geprägten Bürgern eine Stimme.
Das Naturlehrgebiet ist seit Jahren brach.
Ich ersehe keinen Sinn in einem Gelände das für die Öffentlichkeit nie zugänglich war, soziale Projekte gab es wahrscheinlich auch mehr auf dem Papier als in Wirklichkeit und als die „Grüne Lunge“ der Schwalm kann man dieses Stück Erde auch nicht.
Redet man von der Natur in Treysa so redet man von all den schönen, endlosen Wegen entlang des Dammes.
Dort treffen sich Jung und Alt, man spaziert, pilgert, fährt Rad, Inliner, geht mit dem Hund oder genießt einfach nur die schönen Sonnenstunden.
Mal ehrlich, was hat Treysa noch zu bieten?
Was spricht in einer Stadt mit Potenzial zu Wachstum gegen eine Hotelanlage? Ist diese Stadt so schön? Dann teilt sie auch mit anderen.
Ein Gesundheits/- Fitnesscenter in Kooperation mit Krankenkassen, mit guter Anbindung, guten Parkmöglichkeiten, in Zusammenhang mit dem Schwimmbad, dem Stadion als Nachbar und dem Damm vor der Tür? Mal ab von dem wirtschaftlichen Aspekt eröffnen sich dadurch grenzenlos viele Möglichkeiten dem Mensch das Thema Gesundheit so attraktiv wie möglich zu machen.Es wurde zurecht angeprangert das man Kinder instrumentalisiert, einfach nur aus Angst vor wachsender Konkurrenz, aus reiner Missgunst.
Es gibt viele Möglichkeiten ein Naturlehrgebiet zu erhalten, auch an einem anderen Ort.
Dahinter stecken nicht die Wünsche und Bedenken junger Kinder, sondern die von Erwachsenen die scheinbar mit ihrer Zeit nichts besseres anzufangen wissen.
Das ist reine Unterdrückungspolitik, nicht mehr und nicht weniger!
Und irgendwann wird selbst der letzte Schwälmer merken, dass man Kammmolche nicht essen kann…
Die Initiative der Kinder, die mutigen Reden von Fin und Mia haben unterm Strich ihr Ziel erreicht! Respekt! Da ist Demokratie noch rein!
Wer wen instrumentalisiert hat ist geteilt zu sehen. Herr Unger, jeder gespendete Euro wird zur Hälfte vom Steuerzahler mitfinanziert! Daraus eine Gegenleistung abzuleiten ist verwerflich!
Die SPD hat gerade eine Analyse zur verlorenen BT Wahl in der Auswertung (auf Bundesebene) die hiesigen sollten mal ihren Verstand nutzen! Es gibt einen Regelkreis, der meistens erfolgreich die Anwendung belohnt! Feststellen was ist – Maßnahmen ableiten – das Ergebnis bewerten und entscheiden – Prüfen und nachbessern!
Was soll denn dieses Geheule mit mehrerem Namen?
So also…
Herr Unger ist vorrangig Immobilienmakler. Ein Immobilienmakler lebt auch davon, dass er Immobilien aufkauft um diese dann anschließend wieder mit Gewinn verkaufen zu können. Das ist sein Job, davon lebt er. Das ist auch sein gutes Recht.
Herr Unger ist auch Investor. Er investiert Eigenkapital und auch Fremdkapital mit dem Ziel daraus einen Gewinn zu erzielen. Das ist auch sein gutes Recht.
Herr Ungers Engagemant bei der Galerie, die übrigens auch schon verkauft ist, war eine Mischung aus Immobiliengeschäften und Investitionen. Er hat mit Sicherheit für sich einen schönen Gewinn erwirtschaftet. Das ist sein gutes Recht.
Herr Unger ist kein Wohltäter der Stadt. Wenn er Interesse an einem Projekt oder an einer Immobilie hat, dann sieht er das Geld, dass er damit verdienen kann. Das ist auch sein gutes Recht.
Aber unsere gewählten Vetreter in der Stadtverordnetenversammlung müssen sich schon fragen lassen, ob sie das Wohl der Bürger, oder das Wohl des Herrn Unger im Sinne hatten, als sie so „leise“ dieses Projekt über die Bühne gehen lassen wollten.
Wir müssen uns die Frage stellen, wem Treysa in Zukunft gehören soll. Das Walkmühlenzentrum hat schon mehrfach den Besitzer gewechslt, und mit jedem Wechsel wird im Rahmen der Gewinnoptimierung und der Kostenreduzierung die Wartung und Pflege des Grundstückes reduziert. Wer mit offenen Auge hier durchgeht kann heute sehen, wie die Galerie in etwa 10 Jahren aussehen wird.
Die Argumente, das das alles alternativlos ist, weil es der Stadt so schlecht geht ….. kenn ich aus anderem Kontext. Hat irgendjemand mal nachgerechnet, wieviele zusätzliche Arbeitsplätze die Schwalmgalerie nachhaltig geschaffen hat? Welche Veränderung zum positiven gab es mit diesem Bau (beteiligte Handwerker mal außen vor)?
Ich habe auch keine Antworten und auch keine Ideen dazu, sehe es aber nicht ein, dass die „Heuschrecken“ das letzte bißchen Grün abfressen. Ich finde es schön, dass die Waschbärenbande Demokratie erprobt hat! Ich finde es respektlos, dies als eine Instrumentalisierung zu formulieren und ich finde das Demokratieverständnis eines Bürgers fraglich, der seine politischen Einfluss über seine Steuerzahlungen definieren will.
Mich freut es, dass die Waschbären eine solchen Erfolg haben.
Diese Debatten werden bei jedem Bordstein in Schwalmstadt geführt. Außer Kurzsichtigkeit und Neid liest man nichts heraus.
Die Fraktionen im Parlament sind für einen Verkauf des Naturlehgebietes, nur nicht unter diesen Umständen. Das NLG wird also mit größter Wahrscheinlichkeit zu Geld gemacht werden.
Nur wird es ein Investor von außerhalb und nicht aus der Schwalm sein. Damit geht die Körperschaftssteuer weg, was bliebt, wenn überhaupt, ist die Gewerbesteuer. Und bei solch einem Projekt kann die Stadt zehn bis fünfzehn Jahre auf die ersten Einnahme warten.
Im Raum waren 500.000 Euro für das Gelände. Dazu kommen für den Investor noch die Steuern, Notargebühren und, nicht zu vergessen, jedenfalls im Fall von Unger, ein neues Naturlehrgebiet. Ob sich ein anderer Investor zu solchen Dingen hinreißen lässt, inklusive der Sicherung des Europabades??? Daran glauben auch nur die Schwälmer…
Der Magistrat hat erst vor zwei Wochen einen heimischen Investor verprellt, der jegliches soziales Engagement daraufhin eingestellt hat. Dadurch werden zahlreiche Vereine und Feste in den kommenden Jahren mit viel weniger Geld auskommen müssen…
Für Schwalmstadt schlägt die letzte Stunde. Der kleine Einzelhandel ist am Boden, die Galerie ist nicht ihren Namen Wert und jeden Investor setzt man mit einem Arschtritt vor die Tür. Selbst die VR Bank bekommt es nicht auf die Reihe ein Häusle zu bauen.
Und dazu klatschen die Grünen, die FWG, die Linke und die CDU im Takt: Ist die Stadt erst platt gemacht, haben wir das fein gemacht!
dem ist NICHTS hinzu zu fügen…..
Auch mein Mitleid an den Investor, dem natürlich nur das unsere Gemeinwohl am Herzen gelegen haben kann. Die Grundstücke auf der Metze dienten auch nur dem Gemeinwohl. Wer dort ein Grundstück gekauft hat, bekam gleich den Architekten und die Straßenbaufirma mit geliefert, quasi alles aus einem Guss heraus. Viele böse Zungen behaupten gar, das man sich hier mit mafiösen Methoden gegenseitig in die Tasche gewirtschaftet hat, eingeleitet zur bestimmten Bürgermeisterzeiten. Ich selber kann das nicht bestätigen, da ich nie ein Grundstück aus diesem Raster zu diesen horrenden Konditionen gekauft habe.
Ich freue mich aber nun für die im Naturlehrgebiet über Jahre gewachsene Flora, die vorerst erhalten bleibt, bis der nächste Investor daher kommt. Das Geld siegt immer, bis man nicht mehr atmen kann.
„Ich selber kann das nicht bestätigen, da ich nie ein Grundstück aus diesem Raster zu diesen horrenden Konditionen gekauft habe.“
….und warum behaupten sie es dann? Was soll dieses ständige Geschmiere im Internet…Ich kann mir schlecht vorstellen, dass jemand auf der Metze mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden ist…den Preis regelt nun mal Angebot und Nachfrage – alles andere ist Neiddebatte…..
…und jetzt ???
kommt jetzt ein Nutzungskonzept für das Gelände, dass dann auch allen Bürgern was nutzt – oder verrottet alles, wenn Hephata bald seine Zelte abbricht. Schön, dass die Naturlehrgebiet Fans gewonnen haben – schade, wenn es bald nur noch ne zugewucherte Brache ist…wir werden sehen….Wobei es jetzt sowieso wieder niemanden mehr interessieren wird…und wenn das Europabad endgültig wegen Unrentabilität geschlossen wird, ist das Geheule groß….
Soll bitte keiner sagen, er hätte das nicht voraussehen können ….
Engagement und Empathie des Bürgermeisters… Soso… Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt.
Achgott Herr Unger,
das ist aber auch ein schlechter Stil jetzt die beleidigte Leberwurst zu spielen.
Ach und wenn man Steuern zahlt und regelmässig spendet, dann bekommt man eine Extrawurst gebraten?
Herr Unger ich spendier Ihnen die Extrawurst gerne beim kommenden Mitternachtshoping, aber nur wenn ihr Frust verflogen ist 🙂
Na was ein Glück ! Schade nur das das Prinzip des spendens in diesem Fall nicht verstanden wurde. Spendet man nicht um gutes zu tun und zu bewirken , ohne hinterher noch Ansprüchen zu stellen ??? Wirklich traurig !!!
Da hat ein gestandener Geschäftsmann und bester Steuerzahler der Stadt es nötig eingeschnappt und wie ein Kind trotzig zu reagieren, weil er sich kein vermeintliches Denkmal bauen kann….oder alles nur Taktik? Hier geht es nicht um „Neid-Debatten mancher Fraktionen“, sondern um den Willen der Bürger. Und ja, auch die Kinder der Waschbärenbande gehören dazu. Diese haben ja auch sichtlich eine klügere Ansicht dazu, als so mancher Erwachsener.
Wer sagt denn, dass ein Fitness und Wellness-Tempel inkl. altem Schwimmbad ein Erfolg wäre? Da braucht es auch einen Geschäftsführer mit ausreichend Erfahrung und Wissen für das Notwendige. Und es braucht auch Mitglieder, die den hohen Beitrag dafür zahlen möchten. Diese Marktanalyse würde ich gerne mal sehen.
…also wenn der Investor Steuern zahlt, dann sollte man ihm die Fläche unentgeltlich zur Verfügung stellen. Da ich auch Steuern zahle melde ich hiermit schon mal vorsorglich Besitzansprüche am Schwalmstadion an…
Soll er doch mit seinem Hotelzimmer usw. hingehen wo er will.Hauptsache weit weg von hier.
Meine tief empfundenes Mitleid gilt dem Investor…😉
Vor einer neuen Saunalandschaft sollte erst einmal die Pflege der desolaten und heruntergekommenen Außenanlagen des Schwimmbades (ich ging kürzlich vorbei und war schockiert) Priorität haben.
Wäre sicherlich auch schon eine Aufwertung und würde das Ganze einladender erscheinen lassen….
Zitat: „…Instrumentalisierung der Kinder der Waschbärenbande moralisch für mehr als verwerflich…“
Bedauerlich, dass der Investor den Kindern unserer Stadt nicht einmal zutraut eine eigene Meinung zu haben.
Ich freue mich auf diese streitbaren „zukünftigen Stadtverordneten“….
Schlechter Verlierer!
ich dachte das wäre alles bereits in trockenen Tüchern. Was ist jetzt mit der angekündigten Saunalandschaft im Schwimmbad? Die jetzige Sauna ist uralt und unsympathisch. Ein guter Spa-Bereich im Europabad ist mehr als nötig. Da sieht man mal was die Grünen in unserer Stadt für einen Einfluß haben.
Eine Saunalandschaft ist wichtiger als ein Jahrzente lang gewachsenes Gebiet? Ich hoffe Sie können bald weitsichtiger darüber denken. Soll den unser Stadtbild nur aus Gebäuden und linear geplanter und geschnittener Natur bestehen? Wir können froh sein in solch einer kleinen Stadt, doch so einen schönen Park zu haben. Dieser sollte nun besser zugänglich und nutzbar werden. Im Damm-Gebiet lässt sich ja schlecht grillen oder eine Hochzeit feiern.
Absolut richtig! Schwalmstadt sollte sich der wenigen Nischen, die es noch auszeichnen, etwas bewusster sein und sorgsam damit umgehen. Auch dass sich das Naturlehrgebiet (NLG) offener präsentieren sollte ist völlig richtig. Völlig unverständlich auch jetzt den Grünen den vermeintlich schwarzen Peter zuschieben zu wollen. Und wenn da jetzt schon irgend etwas in „trockenen Tüchern“ gewesen wäre, hieße das ja, dass völlig am Bürger vorbei entschieden worden wäre. Diese Schande wäre noch schlimmer als überhaupt an einen Verkauf des NLG zu denken.
Kommentare wurden geschlossen.