NEUSTADT | TREYSA. Polizei, Rettungsdienst, Bundespolizei und viele andere suchten in der Nacht zu Dienstag nach einem vermissten elfjährigen Jungen. Am Dienstagmorgen war der Junge, nach einer Nacht in Treysa, wieder da. Er war schlichtweg im Zug nach Hause eingeschlafen und hatte dadurch den Ausstieg verpasst.
Er nutzte den ersten Zug am nächsten Morgen zur Heimfahrt. Der leicht autistisch bedingt sehr zurückhaltende, in Neustadt lebende Junge besuchte bis 20 Uhr in Stadtallendorf ein Training und sollte dann, wie des Öfteren, mit dem Zug nach Neustadt fahren. Im Zug schlief der Junge wohl ein. Anrufen konnte er nach dem Aufwachen und dem verpassten Ausstieg nicht, weil er kein Handy dabei hatte. Die eingeschaltete Polizei veranlasste unter anderem eine Rundfunkwarnmeldung und eine Suchmeldung über ein Warn- und Informationssystem für Smartphones. Letztendlich war der Junge jedoch so selbständig, dass er allein nach Hause fand. Er nahm den Frühzug von Treysa aus zurück und tauchte am frühen Morgen gesund und wohlbehalten daheim wieder auf. Ob er nun im Zug übernachtete oder irgendwo im Bahnhof, ist nicht bekannt. (ots | wal)