Hephata-Aktionstag Diabetes und Schlaganfall
TREYSA. Langzeit- und Akuterkrankung, Diabetes und Schlaganfall waren das zusammenhängende Thema eines Aktionstages am Samstag im Hephata-Gesundheitszentrum in Treysa.
In zwei Vorträgen informierten der Diabetologe Dr. Ralf Weber (Asklepios) und der Augenarzt Dr. Ralph Lorenz (Ziegenhain) über den Verlauf der Diabetes und ihrer Auswirkungen auf das Gefäßsystem und der angebundenen Organe. Der Augenarzt referierte insbesondere über die Diagnostik eines erhöhten Schlaganfallrisikos anhand von Gefäßschäden im Auge. Das Thema der Diabetesassistentin Doris Schwalm war zuvor „Diabetes – mit mir nicht!“. Zwei Betroffene, und unter anderem in der Hephata-Klinik versorgte Patienten, kamen im Interview mit Chefarzt Dr. Bernd Schade zu Wort, dessen besonderer Augenmerk auf der heimischen Früherkennung eines Schlaganfalls sowie der weiteren notfallmedizinischen und klinischen Behandlung lag. Schades Ausführungen war durchaus zu entnehmen, dass hier noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten ist. Viel zu oft werden Anzeichen eines Schlaganfalls nicht ernst genug genommen und es verstreicht zu viel wertvolle Zeit, bis jemand beim Arzt vorstellig wird. Dabei kann der Schlaganfall durchaus letal sein und wenn nicht, dann besteht aufgrund der zeitlich voranschreitenden Hirnschädigung größte Eile bei seiner Behandlung. So war auch sein Motto: „Schlaganfall – die Zeit läuft!“
Die Darstellung der oftmals zusammenhängenden Krankheiten stieß bei den knapp 100 Zuhörern auf großes Interesse und nicht wenige waren Betroffene einer oder sogar beider Krankheiten.
Einer Ultraschalluntersuchung der Karotis (Halsschlagader) sowie Zucker-, Druck- und Cholesterinmessung wurde im Anschluss auf dem Vorplatz des Gesundheitszentrums angeboten. Außerdem standen der Info-Bus „Herzenssache Lebenszeit“, die Selbsthilfegruppe „Diabetiker Hessen e.V.“ und Mitglieder der „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ für aufklärende Gespräche zur Verfügung. (wal)
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