Festnahmen nach Schlägerei
MARBURG. Polizisten nahmen am Dienstagabend zwei von drei tatverdächtigen Asylbewerbern nach einer Schlägerei am Erlenring in Marburg vorübergehend fest. Die Fahndung nach dem identifizierten dritten blieb erfolglos.
Gegen 18.50 Uhr eskalierte offenbar ein Streit unter bereits polizeibekannten Asylbewerbern. Die beteiligten Männer sind 18, zwei Mal 21 und 33 Jahre alt. Der genaue Tatablauf sowie der Grund der Schlägerei stehen noch nicht fest. Die jungen Männer sollen auf den älteren eingeschlagen haben, der Prellungen und Schrammen am Kopf erlitt. Aufgrund der gemeldeten größeren Schlägerei war die Polizei mit mehreren Streifen im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an. Ausreichende Haftgründe lagen gegen die Festgenommenen nicht vor.
Polizisten beenden Drogenfahrten
MARBRUG | STADTALLENDORF. Wieder einmal zogen Polizisten Autofahrer aus dem Verkehr, weil sie unter dem Einfluss von Drogen hinterm Steuer saßen. Der Drogentest eines 20-jährigen VW Fahrers hatte positiv reagiert, die Fahrt für ihn war daher am Mittwoch um kurz nach 3 Uhr in der Ketzerbach in Marburg zu Ende. Heim konnte er erst nach der notwendigen Blutprobe. Gleiches widerfuhr bereits um 17.30 Uhr einem 25 Jahre alten BMW-Fahrer in Stadtallendorf. Er war in der Herrenwaldstraße in eine Verkehrskontrolle geraten – auch sein Drogentest endete mit einer positiven Reaktion.
Diebstahl in der Kirche
MARBURG. Die Polizei ermittelt derzeit nach bislang zwei Diebstählen in der Universitiätskirche am Lahntor. Die Tatzeiten waren am Sonntag, 10. Juni zwischen 12 und 13.45 Uhr. In einem Fall stahl der Dieb aus einem separaten Raum der Kirche eine Handtasche u.a. mit Bargeld, Mobiltelefon, Gleitsichtbrille, EC-Karte und Ausweisen. Die Tasche tauchte am Abend in einem Gebrauchtwarencontainer in der Unterführung am Rudolfsplatz wieder auf. Dank des enthaltenen Rests ließ sich die Eigentümerin der Tasche ermitteln. Außerdem waren in der Tasche noch Gegenstände des zweiten Diebstahls. Diese Gegenstände lagen ursprünglich in dem geklauten Rucksack, den der Besitzer auf einer der vorderen Bänke der Kirche abgestellt hatte. Aus diesem Diebstahl blieben ein Stick, eine Brille, ein Regenschirm und der Rucksack selbst verschwunden.
Eine Verletzte und drei beschädigte Autos
MÜNCHHAUSEN. Bei einem Auffahrunfall in der Marburger Straße in Münchhausen erlitt am Dienstag eine 22 Jahre junge Frau leichte Verletzungen. An den drei beteiligten Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von mindestens 17.500 Euro. Nach ersten Erkenntnissen hatten die Verletzte ihren roten Opel und ein ihr nachfolgender 57-jährige Fahrer seinen grünen Rover Defender verkehrsbedingt angehalten. Der 58 Jahre alte Fahrer eines VW Busses prallte ins Heck des grünen Autos und schob es dadurch auf den roten Opel. Nur der VW Bus musste nach dem Unfall erheblich beschädigt abgeschleppt werden. Die anderen Autos blieben trotz der Schäden fahrbereit.
Bulgaren gesucht
ERDHAUSEN. Nach dem schamlosen Ausnutzen der Hilfsbereitschaft einer 70-jährigen Frau ermittelt nunmehr die Polizei und bittet um Hinweise. Gesucht wird ein silberblauer 5´er BMW mit einem zur Tatzeit montierten bulgarischen Kennzeichen. Der seriös wirkende, gut gepflegte und mit Anzug bekleidete alleinige Insasse des Autos stand am Dienstag, 12. Juni gegen 20:30 Uhr am Ortseingang von Weidenhausen. Die Seniorin bot dem scheinbar in Not geratenen Mann ihre Hilfe an. Der erklärte, dass er für die notwendige Weiterfahrt in die Niederlande Geld für Benzin benötige, seine Karte aber leider defekt sei. Die Seniorin ließ den Mann auf ihre Kosten für fast 80 Euro tanken. Zum Dank fuhr er dann weg, ohne seine zuvor zugesagten Kontaktdaten zu hinterlassen. Erste Hinweise auf dieses Auto erhielt die Polizei gegen 18:15 Uhr. Eine Fahndung brachte nichts.
…und wieder versuchen es Betrüger am Telefon
WEHRDA | HARTENROD | GÜNTEROD. Am Dienstag und Mittwoch telefonierten mutmaßliche Betrüger erneut im Landkreis. Ob es die gleichen waren, steht nicht fest, denn die Maschen waren – wie immer – leicht verschieden. Gegen 16 Uhr erhielt eine Frau aus Günterod den Anruf eines Mannes, der ihr die freudige Mitteilung eines Gewinns übermittelte für ein Spiel, an dem die Frau nie teilgenommen hat. Das hat sie ihm auch gesagt und dann das Gespräch beendet. Ein weiterer Anruf ging gegen 21.30 Uhr bei einer Frau aus Hartenrod ein. Diesmal gab sich der Anrufer als Polizist aus und kündigte gar eine Streife an. Was genau er bezweckte, konnte die durch den Anruf verängstigte Seniorin nicht mehr sagen. Sie reagierte glücklicherweise trotzdem richtig und ließ sich am Telefon auf nichts ein. Sie versicherte sich zudem durch einen Rückruf bei der echten Polizei zurück, wobei sie sich die Telefonnummer selbst heraussuchte, diese selbst anwählte und nicht etwa die Rückruftaste am Telefon benutzte. Der Anruf am Mittwochmorgen erreichte eine Frau aus Wehrda. Dort rief eine akzentfrei deutsch sprechende Frau an. Sie versuchte, an den Namen und die genaue Anschrift zu kommen, indem die Anruferin erzählte, dass ein Brief mit einer nicht lesbaren Anschrift eingegangen sei. Dumm gelaufen für die mutmaßliche Betrügerin am Telefon. Sie hatte eine ehemalige Mitarbeiterin der Post angerufen, die das Gespräch beendete, weil sie wusste, dass ein solches Vorgehen nicht praktiziert wird. Die Anrufe zeigen die Vielfältigkeit der Varianten der Betrüger und dass sie es immer und immer wieder versuchen. Die Polizei rät daher dringend dazu, sich am Telefon auf nichts einzulassen. Nicht unbedingt ist derjenige am anderen Ende der Leitung, der, für den er sich ausgibt oder den die angezeigte Nummer im Display suggeriert. Die Betrüger nutzen technische Möglichkeiten und manipulieren diese Anzeigen. Niemals irgendwelche Daten, wie Name, Anschrift, Bankverbindung, Vermögensaufbewahrung, Familienstand, Kinderzahl und -alter usw. preisgeben – auch nicht auf verklausulierte Fragen. Lassen Sie sich auch nicht dazu überreden, Geld oder Gutscheincodes zu überweisen oder sogar Vermögen zu übergeben. (ots | wal)