23-Jähriger nach Not-Op nicht mehr in Lebensgefahr
ALSFELD. Bei einer Auseinandersetzung in Alsfeld ist am Montagabend ein 23 Jahre alter Mann aus Eritrea lebensbedrohlich verletzt worden – wir berichteten.
Tatverdächtig ist ein 17 Jahre alter Deutsch-Türke, der dem Opfer nahe der Alsfelder Stadthalle ein Messer in den Bauch rammte, nachdem er ihn, gemeinsam mit seinem 15 Jahre alten Bruder und seinem 28 Jahre alten syrischen Onkel, durch einige Straßen gehetzt hatte.
„Anlass der tätlichen Auseinandersetzung ist nach bisherigem Kenntnisstand die Beschädigung eines Fahrrads, das der Familie des 17-Jährigen gehört“, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen. Ein Rettungs- und ein Notarztteam brachten den Schwerverletzten in ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste. Aktuell besteht keine Lebensgefahr mehr.
Polizeibeamte fanden in der Nähe des Tatortes in einem Gebüsch ein Messer mit Blutanhaftungen und stellten dieses als mutmaßliche Tatwaffe sicher. Die drei Tatverdächtigen konnten festgenommen werden. Der 17-Jährige, dem der lebensgefährliche Stich zugeordnet wird, wird im Laufe des Tages dem Haftrichter des Amtsgerichts Gießen vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft versucht Untersuchungshaft aufgrund des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung zu erwirken.
Die Polizei ist noch auf der Suche nach Zeugen, Tel. 06631-9740. (wal)
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