WESERTOR. Der SPD-Ortsverein Kassel-Wesertor hat auf seiner kürzlich durchgeführten Jahreshauptversammlung einen neuen Ortsvereinsvorstand gewählt. Als SPD-Ortsvereinsvorsitzender wurde Dietmar Bürger einstimmig im Amt bestätigt. Der 48-jährige Politikwissenschaftler steht seit nunmehr neun Jahren an der Spitze der SPD des Kasseler Stadtteils Wesertor.
Hendrik Jordan wurde ebenfalls einstimmig wieder zum Stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Hauptkassiererin bleibt Ingeborg Jordan, die Ortsvorsteherin des Wesertors. Schriftführer wurde der 27-jährige John-Patrick Klink. Zu Beisitzern wählte die Jahreshauptversammlung Angelika Kleim, Erwin Hartmann, Hanna Leiß, Herbert Sauer, Horst Mielke und Werner Reichmann. Revisoren wurden Gerhard Franz und Helmut Metz. Dietmar Bürger vertritt die Wesertor-SPD auch zukünftig im Unterbezirksausschuss der SPD-Kassel.
Der neu gewählte SPD-Ortsvereinsvorstand des Stadtteils Wesertor beschäftigte sich auch gleich inhaltlich mit der Neugestaltung der Moritzstraße. Dabei machten die Sozialdemokraten deutlich, dass sie die Moritzstraße für eine unverzichtbare innerörtliche Erschließungsstraße für die Bewohner der Stadtteile Wesertor und Nord-Holland halten. „Deshalb wenden wir uns entschieden gegen Forderungen der Universität Kassel, die Moritzstraße zu schließen und in den Campus zu integrieren. Auch eine zehnmonatige Vollsperrung der Moritzstraße während des Straßenumbaus halten wir für unvertretbar. Ohne eine offene Moritzstraße wären die Bewohner der Nordstadt und des Wesertors gezwungen, erhebliche Umwege zu fahren, die die Schadstoffbelastung durch Autoabgase ansteigen lassen würde. Die Moritzstraße ist die einzige Querungsmöglichkeit zwischen Nordstadt und Wesertor im Bereich zwischen Eisenschmiede und Kurt-Wolters-Straße. Auch stellt die Moritzstraße als innerquartierliche Querungsmöglichkeit eine wichtige Entlastung für die Hauptverkehrsachse Kurt-Wolters-Straße, Katzensprung und Holländischer Platz dar, die gerade im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr stark beansprucht wird“, erklärte Dietmar Bürger, der Ortsvereinsvorsitzende der SPD-Wesertor.
Dietmar Bürger erinnert die Universität Kassel in diesem Zusammenhang auch an ihre eigene Auffassung, als man sich in der Vergangenheit für den Bau des Hauptstandortes am Holländischen Platz entschied. Man wollte eine in die benachbarten Stadtteile offene Universität sein, kein in sich abgeschlossener und für die Bevölkerung nicht zugänglicher Campus. „Zu so einer offenen Universität gehört aber auch, die Lebensrealitäten der benachbarten Bevölkerung wahr zu nehmen
und ein Teil deren Alltags zu sein. Und zu diesem Alltag gehört eben auch eine gute verkehrliche Anbindung“, so Dietmar Bürger abschließend. (pm)