Vortrag über künstlichen Knie- und Hüft-Gelenkersatz
OBERAULA | SCHWALMSTADT. Unter der Überschrift „Gesundheitsakademie on Tour“, sind Chefarzt Dr. Karol Stiebler und Oberärztin Marina Heinmöller in der Region unterwegs.
Für Dienstag, 19. Juni, lädt das Ärzteteam aus dem Asklepios Klinikum Schwalmstadt in das Sozialzentrum Oberaula ein. Ab 18 Uhr werden sie dort über Knie- und Hüftschmerzen und den künstlichen Gelenkersatz informieren. Der Eintritt ist frei.
Einen Schwerpunkt des medizinischen Leistungsangebotes im Klinikum Schwalmstadt bilden Gelenkersatz- oder Wechseloperationen. „Bei sämtlichen Eingriffen wenden wir die neuesten medizintechnischen Standards an und wir halten uns streng an genau definierte Prozesse und Qualitätsstandards“, berichtet Dr. Karol Stiebler, Chefarzt der Orthopädie/Unfallchirurgie und Leiter des zertifizierten Endoprothetik- sowie des lokalen Traumazentrums. Gemeinsam mit Marina Heinmöller, Oberärztin der Orthopädie und Unfallchirurgie, wird Dr. Stiebler über die Themen Navigationsgesteuerte Knietotalendoprothese und Hüftendoprothetik (AMIS Verfahren) informieren. „Grundsätzlich implantieren wir Knieprothesen mithilfe eines hochmodernen Navigationssystems. Es bietet uns eine zusätzliche, computerunterstützte Orientierungshilfe beim Einsetzen eines Kunstgelenks“, berichtet Dr. Stiebler.
Bundesweit zählt das Asklepios Klinikum in Schwalmstadt zu den wenigen Kliniken, in denen das AMIS-Verfahren beim Ersatz des Hüftgelenkes erfolgreich angewendet wird. „Das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenkes erfolgt mittels eines kleinen Schnittes in der Leiste“, erklärt der Chefarzt. Der Vorteil dieser Methode gegenüber anderen Verfahren bestünde darin, dass Muskeln und Sehnen nicht durchtrennt werden. „Für Patienten bedeutet das weniger Schmerzen nach einem Eingriff und einen verkürzten Krankenhausaufenthalt“, berichtet Oberärztin Marina Heinmöller. Ihr Kollege Dieter Andrev ergänzt: „Weitere Vorteile sind eine deutlich kleinere Narbe, eine einfachere Rehabilitation und eine schnellere Rückkehr in den Alltag.“ Die Experten haben sich für die etwa 90 Minuten dauernde Vortragsveranstaltung einiges vorgenommen. „Wir freuen uns auf einen interessanten Abend, denn neben dem allgemeinverständlichen erklären medizinischer Fachbegriffe werden wir uns natürlich viel Zeit für die Beantwortung von Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer nehmen“, kündigt Dr. Stiebler an. (pm)