Pole erst durch Schüsse zu stoppen
BAD HERSFELD. Erst durch drei Schüsse auf den Reifen eines Sprinters konnten Polizisten am Donnerstag einen 44 Jahre alte Polen stoppen, der sich einer Kontrolle entziehen wollte. Der Mann wurde leicht verletzt und durfte, gegen eine Sicherheitsleistung, seine Fahrt später fortsetzen.
Den Polizisten fiel das Spintergespann auf, weil auf dessen Ladekante ein Golf mit Spanngurten unsachgemäß und nicht verkehrssicher befestigt war. Sie stoppen den Fahrer. Der Pole zeigte sich während der Kontrollmaßnahmen aggressiv und uneinsichtig, weigerte sich das Fahrzeug zu verlassen und setzte seine Fahrt zunächst noch bis zum nächsten Parkplatz der BAB 4 fort. Um die Weiterfahrt des Fahrzeuges zu verhindern, schossen die Beamten auf den Hinterreifen des Sprinters. Außerdem wurde ein Diensthund der Polizeistation Bad Hersfeld hinzugezogen, um die polizeilichen Maßnahmen durchzusetzen. Der 44-Jährige leistete bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand und wurde beim Polizeieinsatz an der Hand verletzt. Die Verletzung wurde im Klinikum Bad Hersfeld versorgt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Fulda wurde gegen den Beschuldigten eine Sicherheitsleistung angeordnet.
Schwerer Lkw-Unfall
BAD HERSFELD. Ein 26 Jahre alter Lkw-Fahrer ist in der Nacht zu Donnerstag bei einem Unfall auf der A4 zwischen Gerstungen und Wommen schwer verletzt worden. Gegen 1:05 Uhr stand auf dem Standstreifen, aufgrund eines technischen Defekts, ein Lastzug aus dem Saalekreis. Der 26-jährige Fahrer des polnischen Sattelzugs geriet aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr auf den stehenden Lastzug auf. Dieser wurde in die Böschung geschoben und drohte danach umzukippen. Der Sattelzug aus Polen kam ebenfalls im Flutgraben zum Stehen. Beide Fahrzeuge verkeilten sich ineinander. Fahrer und Beifahrer (26) in dem polnischen Sattelzug wurden verletzt. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen. Der Fahrer des stehenden Lastzuges wurde zum Glück nicht verletzt. Der Schaden liegt bei 140.000 Euro.
Ehepaar schwer verletzt
NIEDERAULA. Bei einem Unfall auf der A7 in Höhe von Niederaula sind am Donnerstag gegen 10:30 Uhr ein 78 Jahre alter Mann und seine 76-jährige Ehefrau schwer verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin berichtet, fuhr der 78-Jährige aus dem Landkreis Göttingen auf der A7 in Richtung Süden, als es zwischen Kirchheim und dem Hattenbacher Dreieck zu einem Rückstau kam. Der 78-Jährige wollte daraufhin auf den linken Fahrstreifen wechseln und übersah hierbei einen 23-Jährigen aus dem Landkreis Holzminden, der mit seinem BMW den linken Fahrsteifen befuhr. Es kam zum seitlichen Zusammenstoß beider Fahrzeuge, wobei sich der Mercedes anschließend quer vor den BMW drehte und ca. 50 Meter weiter geschoben wurde. Im weiteren Verlauf überschlug sich das Fahrzeug des 78-jährigen und kam auf dem Fahrzeugdach auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand. Beide Insassen des Mercedes mussten von der Feuerwehr befreit werden. Der 78-Jährige und seine Ehefrau erlitten schwere Verletzungen und wurden in Kliniken nach Fulda und Bad Hersfeld gebracht. Der Fahrer des BMW wurde hingegen leicht verletzt (Prellung des Handgelenks) und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Rotenburg verbracht. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 40.000 Euro geschätzt. (pm | ots | wal)