KASSEL. Mitarbeitende der Siemensniederlassung Kassel sammelten bei einer Betriebsversammlung und einem Grillfest für das Kinder- und Jugendheim Kleiner Holzweg in Kassel. Es kamen 300 Euro zusammen. Die Leitung der Niederlassung legte nochmals 1500 Euro dazu.
Zur Spendenübergabe besuchten Nicole Fietkau und Uwe Nörenberg vom Betriebsrat sowie Michael Bremer und Thorsten Gerstenecker von der Niederlassungsleitung das Kinder- und Jugendheim. Heimleitung Kerstin Krug und die stellvertretende Leiterin Karin Fichtner hießen die Vertreter der Siemens AG herzlich willkommen.
Im vergangenen Dezember stellte Kerstin Krug die Arbeit des Kinder- und Jugendheims, das von der Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus betrieben wird, bei der Betriebsversammlung vor. „Das hat uns sehr beeindruckt und bei jedem Spuren hinterlassen“, erklärten die Siemensmitarbeiter das Engagement für das Kinderheim. „Die Firma Siemens fühlt sich sozialen Projekten verpflichtet. Wir tun das, was für Sie gut ist“, bekräftigte Niederlassungsleiter Thorsten Gerstenecker. Heimleitung Krug berichtete, dass der Staat gut für die grundlegenden Dinge der Kinder sorge. Aber alles, was darüber hinausgehe, werde von Spenden finanziert. „Mit den Geldern werden konkret einzelne Projekte gefördert. Das sind z.B. Einzel- oder Reittherapie. Diese Dinge kosten viel Geld und werden von niemandem übernommen“, berichtete Krug. Derzeit wohnen im Kinder- und Jugendheim einige Säuglinge von Drogenabhängigen Müttern. Diese Babys müssen in den ersten Wochen ihres Lebens einen schweren Entzug durchmachen. Da helfe z.B. Osteopathie, die wiederum nicht von allen Krankenkassen übernommen werde. Krug und Fichtner berichteten auch von den anderen Arbeitsfeldern des Kinder- und Jugendheims: Mutter-Vater-Kind-Gruppen mit Elternteilen, die psychisch krank, drogenabhängig oder geistig behindert sind, Inobhutnahme von Kindern zwischen drei und elf Jahren und Betreuung von Kindern bei Bereitschaftspflegemüttern. Kerstin Krug war aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung dennoch positiv bestimmt „Wenn nicht alles schief gelaufen ist und die Kleinen in gute Strukturen kommen, können sie ihren Weg gut machen.“ Die Vertreter der Siemens AG zeigten großen Respekt für die Arbeit im Kinder- und Jugendheim: „Es ist ganz toll zu sehen, mit welcher Begeisterung und Hingabe Sie das hier machen!“
Hintergrund:
Die gemeinnützige Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus Kassel betreibt ein Kinder- und Jugendheim und drei Tageseinrichtungen für Kinder. Das Alten- und Pflegeheim „Haus Salem“ in Kassel und das Marie-Behre-Altenhilfezentrum in Baunatal-Guntershausen bilden mit den verschiedenen Angeboten zum Betreuten Wohnen den Altenhilfebereich der Stiftung. Das Diakonie-Zentrum für Schädel-Hirn-Verletzte der Phase F in Nordhessen gemeinnützige GmbH (ZeHN) bietet in einer Wohn-Pflege-Einrichtung der Phase F bis zu 27 betroffenen Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren dauerhafte und intensive Pflege, Therapie und Betreuung. Die Stiftung feierte 2014 ihr 150-jähriges Bestehen und beschäftigt über 300 hauptamtlich Tätige und zusätzlich zahlreiche ehrenamtlich engagierte Menschen. Darüber hinaus ist die Stiftung Gesellschafter der AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL gemeinnützige GmbH.
Internet: www.kdhk.de