Todenhausen holt sich zum fünften Mal im Sportkreis den Spitzenplatz
TODENHAUSEN. Dass Sport gesund ist, ist eine Binsenweisheit. Oft fehlt aber die Motivation. Genau hier setzt der Deutsche Olympische Sportbund unter dem Motto „Deine Herausforderung – Deutsches Sportabzeichen“ an.
In Todenhausen hat man sich der Herausforderung gestellt. Seit fünf Jahren kann man in dem Frielendorfer Ortsteil das Sportabzeichen ablegen. Kürzlich überreichte Markus Reckziegel vom Kleinkaliber Schützenverein (KKS) Todenhausen Urkunden und Anstecknadeln an die Teilnehmer von 2017. Hessenweit sei der KKS der einzige Schützenverein, der das Sportabzeichen im Angebot habe, sagt Reckziegel nicht ohne stolz: „Seit 2013 sind wir in der Kategorie „Vereine bis 250 Mitglieder“ in der Vereinswertung des Sportkreises immer auf Platz eins gekommen.“
Egal ob Vereinsmitglied oder nicht, Mitmachen, könne jeder, wirbt der Sportabzeichenwart: „Unser ältester Teilnehmer war bislang 70 Jahre alt und unser jüngster 6 Jahre.“ Die Durchführung des Trainings erfolgt in enger Kooperation mit dem örtlichen Sportverein SmS – die Abkürzung steht für Sport macht Spaß. Die Übungsleiterin des jungen Vereins, Regina Pfaff, ist für das richtige Aufwärmen vor den Sporteinheiten verantwortlich. Ab Mai treffen sich die Freizeitsportler in der Regel einmal in der Woche zum Training und zur Abnahme des Sportabzeichens. Prüfberechtigt sind Markus Reckziegel und Dieter Nickel. Die Terminkoordination erfolgt unkompliziert über eine WhatsApp-Gruppe und Facebook.
Beim Sportabzeichen geht es um: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Auf dem Bolzplatz des 635-Einwohner-Dorfs wird geworfen und gesprungen, im Feld gibt es eine 3000 Meter lange Laufstrecke. In den letzten Jahren sei man rund 900 Kilometer gelaufen, schätzt Markus Reckziegel und fügt schmunzelnd an: „Den Schleuderball fischen wir pro Saison bestimmt fünfzig Mal aus dem am Bolzplatz vorbeifließenden Rehbach – die Koordination ist am Anfang gar nicht so einfach.“
Seit 2015 kann man beim KKS für das Ablegen des Sportabzeichens auch Fahrrad fahren. Die zwanzig Kilometer lange Strecke geht von Todenhausen über Dillich, Haarhausen nach Neuenhain und wieder zurück. Geschwommen wird im Freibad in Frielendorf und sogar Turnen ist möglich.
Um den Teilnehmern eine große Vielfalt bieten zu können, verfügt der KKS über ein beachtliches Sortiment an Sportgeräten. Erst 2017 habe man die Ausrüstung um Wurfringe für Kinder und Jugendliche erweitert, so der engagierte Sportabzeichenwart: „Wir verschleißen jedes Jahr einen Schleuderball.“
Seit Mitte April ist Markus Reckziegel nicht nur für die Todenhäuser verantwortlich, sondern auch noch stellvertretender Sportkreisvorsitzender Sportwart/Sportabzeichenobmann Schwalm-Eder. Das Sportabzeichen sei für jedermann eine gute Möglichkeit, um etwas für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden zu tun, findet der 51-Jährige und ruft zum aktiven Mitmachen auf. (pm)
Kontakt:
E-Mail: marezito@outlook.de
Facebook: https://www.facebook.com/TodenhausenBewegtSich/
Hintergrund Sportabzeichen im Sportkreis 2017:
Insgesamt 2288 Sportabzeichen
1731 Schüler und Jugendliche
557 Erwachsene
24 Vereine und 22 Schulen haben Sportabzeichen abgenommen 50. Prüfung Georg Muth vom Tuspo Borken
Internet: www.deutsches-sportabzeichen.de oder App: splink.de
Kontakt Geschäftststelle Sportkreis: Barbara Möller 05681-775593, barbara.moeller@schwalm- eder-kreis.de
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