Innovative Ideen und regionale Waren im „PRODKASTEN“
MARBURG. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf werden viele besondere, namhafte und auch innovative Produkte hergestellt. Der Kreis bietet für diese Produkte mit dem Projekt „DER PRODKASTEN“ jetzt eine Regionalplattform und ein Schaufenster, um sie Verbrauchern und Kunden in der Region zu präsentieren.
Der Begriff „Prodkasten“ bezieht sich auf das Wort Produkte. Die Nähe zu dem Wort Brotkasten ist ebenfalls gewollt: Die Form ist an die Form klassischer Brotkästen angelehnt.
Die Palette der Produkte, die im Landkreis Marburg-Biedenkopf hergestellt oder verarbeitet würden, ist bunt: von Schrauben, LED-Lampen, Werkzeugen oder Lederwaren bis hin zu Alltagsgegenständen. In den Verkaufsstellen, Showrooms und der Internetseite des Projekts sind mehr als 40 Produkte aufgeführt. Dazu zählen die LED-Lampe von Carus, der Ganzkörperrasierer der Firma Revo oder die Edelbrände der Firma Fortbach, die mit Namen wie „Willy Brand“ und „Rainer Wodka“ im Gedächtnis bleiben. Gleichfalls gehört das stabile Campingbesteck „ficelle“ dazu, das mit Schülern der Berufsschule Biedenkopf entwickelt wurde und von Krug Kunststofftechnik hergestellt wird.
„Regionale Produkte genießen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine große Beliebtheit und vermitteln eine starke Identifikation mit der Region. Genau dort setzt unser Projekt an“, erläuterte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow beim offiziellen Startschuss des Projekts am Mittwoch in Ebsorfergrund-Hachborn. „Es ist eine der Stärken des Landkreises Marburg-Biedenkopf, dass wir hier Unternehmen haben, die mit ihren Produkten weit über die Grenzen der Region hinaus vertreten sind“, stellte Marian Zachow fest. Da es sich hierbei oft auch um innovative Alltagsprodukte handele, wolle die Wirtschaftsförderung des Kreises diese Dinge auch den Menschen in der Region näher bringen.
Mit dem Konzept PRODKASTEN möchte der Kreis die Vermarktung innovativer Produkte in einer eigenen Präsentationsform unterstützen und das Standortmarketing nach innen und außen voranbringen. An elf Standorten im Landkreis Marburg-Biedenkopf wird es verschiedene innovative und regionale Produkte zum Anschauen, Anfassen und natürlich zum Kaufen geben. Eine eigene Internetplattform flankiert das Projekt: www.prodkasten.de; hier können die Produkte online bestellt, angefragt oder das nächste Geschäft zum Erwerb angezeigt werden.
„Das Projekt zielt auch darauf ab, drei Marketingkonzepten zu verdeutlichen: Internet, reales Sehen und Erleben sowie Verkauf“, so Marian Zachow. „Genau diese Systemvielfalt des Konzeptes macht es zu einem gelungenen Baustein zur Stärkung unserer Region.“
„Das besondere und exklusive dabei ist die Verbindung der unterschiedlichen Ebenen miteinander. Neben den direkten Verkaufsstellen und der Online-Plattform gibt es sogenannte Showrooms, die Produkte und Informationen zur Ansicht anbieten“, ergänzte Dr. Frank Hüttemann, Leiter des Fachdienstes Wirtschaftsförderung beim Kreis.
„Es war uns bei der Suche der Verkaufsstellen wichtig, über den gesamten Landkreis verteilt, eine gute Auswahl zu treffen zwischen Orten, an denen sich viele externe Besucher finden und den großflächigen heimischen Handel genauso mit einzubeziehen wie die kleinen Dorfläden“, sagte Dr. Hüttemann.
„Der PRODKASTEN wurde gemeinsam mit einem Ingenieur aus dem Landkreis entwickelt und von einem Glaser aus Marburg umgesetzt, der die Glashauben gefertigt hat“, erläuterte Marian Zachow. Damit werde die identitätsfördernde Kategorie „Made in Marburg-Biedenkopf“ einbezogen. Innovative Unternehmen könnten sich damit in einer besonderen Form präsentieren und vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels als innovatives Unternehmen sichtbar werden. „Dieses Konzept will aber auch das Thema Innovation – als wichtige Größe für unternehmerisches Handeln – hervorheben“, ergänzte Dr. Hüttemann.
Showrooms:
DRK-Krankenhaus Biedenkopf, Lahn-Dill-Bergland-Therme (Bad Endbach), Kreisverwaltung des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Fachdienst Wirtschaftsförderung (Marburg), Bürgerbüro der Stadt Kirchhain.
Verkaufsstellen:
Landgrafenschloss / Hinterlandmuseum Biedenkopf, Rauschenberger Schatzkiste (Rauschenberg), Hotel Marburger Hof (Marburg), Das Wohngut (Ebsdorfergrund-Hachborn), Parkhotel Stadtallendorf (Stadtallendorf), Gutkauf / St.-Elisabeth-Verein (Niederwalgern),REWE Thomas Kessler oHG (Gladenbach)
Hersteller und Händler können sich weiterhin bei der Wirtschaftsförderung bewerben. Nähere Informationen: Landkreis Marburg-Biedenkopf / Fachdienst Wirtschaftsförderung / Dr. Frank Hüttemann Tel: 06421/405-1225, E-Mail: HuettemannFr@marburg-biedenkopf.de (pm)