Neugierige Entenküken auf Entdeckungstour
MARBURG. Wohl total neugierig auf die Welt und voller Tatendrang zeigten sich am Donnerstag junge Entenküken und büxten gleich zwei Mal aus. Um kurz nach 16 Uhr watschelten sie durch die Frauenbergstraße, weckten damit das Interesse eines dortigen Geschäftsinhabers und lernten dabei die Polizei und die Feuerwehr kennen.
Der Geschäftsmann sammelte nach und nach die Küken ein. Die Entenmami, von der zunächst weit und breit nichts zu sehen war, ließ dann aber doch nicht so lange auf sich warten und meldete sich bei der Streife. Nach der Familienzusammenführung half die Feuerwehr bei der Neuorientierung und brachte die Tiere an die Lahn. Wasser, Wiese und Freiheit konnten die Neugier der Küken aber nicht dauerhaft befriedigen. Sie gingen erneut auf Wanderschaft und verursachten gegen 21 Uhr den erneuten Einsatz von Polizei und Feuerwehr. Der Ausflug endete in der Temmlerstraße. Diesmal tauchte die Entenmutter nicht auf und die Suche nach ihr blieb ebenfalls erfolglos. Trotz diverser Fluchtversuche gelang es den Feuerwehrmännern die insgesamt 11 Küken nach und nach einzufangen. Um den aufgeregten Entenküken eine kalte Nacht zu ersparen, brachte die Polizei sie auf einen Bauernhof nach Kirchhain-Sindersfeld, wo die hilfsbereite Familie sich des jungen Federviehs annahm und ein wohliges Nachtlager unter Rotlicht bereitstellte.
Beute unbekannt – Schaden über 2.000 Euro
WEHRDA. Am Donnerstag es zwischen 14 und 15 Uhr in der Straße „Am Wichtel“ in Wehrda zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus. Der oder die Täter kamen offenbar über die angrenzende Brachfläche und kletterten auf den Balkon des Hauses. Dort dangen sie durch das zerstörte Fenster ein, betraten offenbar sämtliche Räume, öffneten Schränke und Schubladen und räumten teils den Inhalt aus. Zur Zeit der Anzeigenaufnahme stand Art und Umfang der Beute noch nicht fest. An Balkontür und Fenster entstand ein Schaden in Höhe von mindestens 2.000 Euro. Vermutlich verursachte das Zerstören der Scheibe einen entsprechenden Lärm, der möglicherweise Zeugen aufmerksam gemacht hat. Wer hat zur Tatzeit in der Straße Am Wichtel verdächtige Beobachtungen gemacht?
Schwelbrand
NIEDERASPHE. Durch einen nach den ersten Ermittlungen durch Fahrlässigkeit entstandenen Schwelbrand erlitt ein Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Brunnenstraße in Niederasphe in der Nacht zum Freitag eine Rauchgasvergiftung und kam ins Krankenhaus. Der Mann hatte es zuvor geschafft, ein offenbar entstehendes Feuer noch rechtzeitig abzulöschen. Die benachrichtigte Feuerwehr musste nicht mehr eingreifen. Der Qualm war anderen Bewohnern aufgefallen. Diese informierten den Bewohner, der so einen größeren Schaden verhindern konnte. Trotzdem beläuft sich der Schaden auf geschätzt ca. 2.000 Euro.
Rollerfahrer unter Drogeneinfluss
STADTALLENDORF. Ein 19-ähriger Stadtallendorfer muss sich verantworten, weil sein Drogentest positiv reagierte und er Marihuana und ein verbotenes Einhandmesser dabei hatte. Die Polizei stoppte den Mann mit seinem Roller in der Nacht zum Freitag um 2:15 Uhr in Stadtallendorf und beendete die Weiterfahrt.
Alkotest positiv
KIRCHHAIN. In der Nacht zum Freitag stoppte die Polizei Stadtallendorf in der Elbestraße in Kirchhain einen VW Golf. Der Alkotest des 37-jährigen Fahrers knackte die 1,1 Promille Grenze deutlich, sodass die Polizei den Führerschein sicherstellte und eine Blutprobe veranlasste.
Alkoholfahrt endet mit Unfall
NIEDEREISENHAUSEN. Ein wirtschaftlich totalbeschädigter VW, zwei beschädigte Pflanzenkübel, zwei zerstörte Straßenbäume, ein beschädigter Gartenzaun, ein sichergestellter Führerschein und eine leicht verletzte Verursacherin sind das Resultat einer Fahrt unter Alkoholeinfluss. Der Alkotest der jungen Fahrerin aus dem Hinterland zeigte über 1,5 Promille an. Der Gesamtschaden liegt im höheren vierstelligen Bereich. Die junge Frau fuhr in der Nacht zum Freitag mit ihrem grünen Kleinwagen über die Landstraße 3049 von Quotshausen nach Niedereisenhausen. Am Ortseingang von Niedereisenhausen geriet der Pkw ins Schleudern und kam nach links von der Straße ab. Das Auto prallte auf dem Gehweg gegen zwei Pflanzkübel, zerstörte zwei Bäume und blieb letztlich in einem Gartenzaun stehen. Die Fahrerin erlitt nur leichte Verletzungen und musste nicht ins Krankenhaus. Nach dem positiven Alkotest veranlasste die Polizei die notwendige Blutprobe und stellte den Führerschein sicher.
2 Kommentare
Köstliche Formulierungen – speziell des Beitrages über die unternehmungslustigen Entenküken 😉
Da stimme ich ihnen zu. Diese kleinen Geschichten lassen schmunzeln und die vielen tagtäglichen Berichte über betrunkene und bekiffte Autofahrer nur noch als Randnotiz wahrnehmen. Ein Lob an Polizei und Feuerwehr sollte nicht vergessen sein, die sich um die Sicherheit unserer kleinen Mitgeschöpfe sorgen.
Arme Entenmama, die ruft sicher noch irgendwo nach ihrer entdeckungfreudigen Brut.
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