Polizei vermutet Unglück – Suche am Donnerstag ohne Ergebnis abgebrochen
KASSEL. Aufgrund der Dunkelheit musste der Wasserrettungszug der Kasseler Feuerwehr am Dienstag die Suche nach einem Vermissten (33) im Bugasee in Kassel abbrechen. Auch eine erneute Suche am Mittwoch und am Donnerstag führte nicht zum Auffinden des Irakers, von dem es am Montagmorgen gegen 10 Uhr das letzte Lebenszeichen gab.
Er hatte auf dem Gelände der Buga Sport treiben wollen und sich dazu verabredet. Zu einem Treffen kam es aber nicht, berichtet die Polizei. Erst am Dienstagabend machten sich die Angehörigen des Mannes auf die Suche nach ihm und fanden sein Fahrrad und seine Kleidung in der Nähe des Badestrandes unmittelbar an der Segler-Gaststätte. Von dem Besitzer keine Spur.
Vermisstenmeldung ging bei der Polizei am Dienstag gegen 19 Uhr ein
Gegen 19 Uhr meldeten die Angehörigen den 33-Jährigen bei der Polizei als vermisst. Ermittlungen im Umfeld des Mannes brachten der Polizei keine Erkenntnisse. Die erste Suche lief an. Feuerwehrleute ließen ein Boot zu Wasser, der Rettungshubschrauber Christoph 7 kreiste über dem Gebiet und eine Rettungshundestaffel sowie Polizisten suchten den Uferbereich ab. Gegen 21:30 Uhr wurde die umfangreiche Suche abgebrochen.
Am Mittwochmorgen wurde die Suche nach dem 33-Jährigen erneut aufgenommen. Diesmal kamen auch Taucher der Kasseler Berufsfeuerwehr und ein Sonarboot des Technischen Hilfswerks zum Einsatz. Für die Suchkräfte endete aber auch diese Suche am frühen Nachmittag ohne Ergebnis.
Auch Suche am Donnerstag ohne Ergebnis
Die erneute Suche nach dem 33-Jährigen brachen die Einsatzkräfte am Donnerstag um 16:15 Uhr ergebnislos ab. Bislang konnte der Mann nicht gefunden werden.
Bei der heutigen Suche, die gegen 10 Uhr begonnen hatte, waren Helfer des Technischen Hilfswerkes mit zwei Booten, Taucher der Berufsfeuerwehr Kassel, Beamte der Wasserschutzpolizei Kassel sowie zwei speziell für diese Suche auf dem Wasser ausgebildete Spürhunde der Polizeidirektion Göttingen eingesetzt. Obwohl die Spürhunde an einigen Stellen angeschlagen hatten, fanden die Taucher dort nichts Auffälliges. Auch das Sonar sendete keine eindeutigen Signale.
In den kommenden Tagen wird eine Absuche der Wasseroberfläche und des Uferbereichs weiterhin stattfinden. Die Ermittler gehen weiterhin von einem Badeunfall aus. Hinweise auf ein Fremdeinwirken oder ein beabsichtigtes Selbstverschulden liegen den Kripobeamten derzeit nicht vor.
„Im Moment spricht alles für ein Unglück“, so Torsten Werner von der Polizei in Kassel. Hinweise auf ein Fremdverschulden oder einen Suizid liegen nicht vor. (wal) (zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 17:49 Uhr)
Internet: Feuerwehr-Kassel.eu