Viele Themen beim CDU-Bürgergespräch in Billertshausen
BILLERTSHAUSEN. Trotz strahlendem Sonnenschein und bestem Gartenwetter am Montagabend folgten zahlreiche Billertshäusener Bürger der Einladung des CDU-Stadtverbandes zum Bürgergespräch ins Schützenhaus.
Auch Ortsvorsteher Lothar Kleine war vor Ort und berichtete aus der Arbeit des Ortsbeirates und der Dorfgemeinschaft. Sehr zufrieden sei man mit der erfolgten Sanierung der Wohnung über dem DGH, die nun an eine syrische Flüchtlingsfamilie vermietet wurde. „Denkmalschutz, Bauhof und Bürger haben Hand in Hand gearbeitet und das Ergebnis kann sich sehen lassen“ verdeutlichte der Ortsvorsteher die damit einhergehende Aufwertung des gesamten Dorfgemeinschaftshauses, in dem jetzt wieder Leben eingekehrt sei. In den nächsten Wochen werde noch eine Fläche zur Aufstellung einer Sitzgruppe am Spielplatz gepflastert und das Areal abgerundet.
Lob gab es für den Bauhof und das städtische Bauamt auch für Ausbesserungsmaßnahmen in einem Stichweg der Heimertshäuser Straße, den Bürgermeister Stephan Paule (CDU) gerne aufnahm und dem Bauhof weitergeben werde. Weniger zufrieden zeigte sich der Ortsvorsteher jedoch mit dem Zustand der durch Billertshausen führenden Landstraße L3070, die schon seit Jahren Dauerthema im Ort sei.
Noch bevor Bürgermeister Stephan Paule zu seinen Ausführungen ansetzten konnte, kam aus den Reihen der Bürgerinnen und Bürger die Frage nach dem Stand des Breitbandausbaus, der beim Bürgermeister auch ganz oben auf der Liste der Themen für Billertshausen stand. So konnte er Erfreuliches berichten: Die Telekom habe für sämtlich notwendige Arbeiten in Billertshausen Bauanträge gestellt. So könne nun bald das Glasfaserkabel gelegt werden, ein neuer Verteilerkasten und darin die fürs Vectoring notwendige Technik installiert werden. „Geht alles nach Plan, sollte Billertshausen Ende des Jahres über schnelles Internet bis zu 100Mbits verfügen“, so der Bürgermeister.
„Wir kämpfen für die Sanierung der Landstraße 3070, versprechen kann ich Ihnen aber nichts,“ machte Paule deutlich, dass die Billertshäuser Ortsdurchfahrt auf der Agenda der Stadt stehe aber in die Zuständigkeit des Landes falle. Vor 2021 werde sich nach der Prioritätenliste des Landes nichts in Sachen Sanierung tun und der Stadt bleibe nur übrig, immer wieder nachzubohren und auf die Sanierung zu drängen. Auch für den Bürgermeister sei dies keine zufriedenstellende Situation.
Zum vielfach aus dem Ort gewünschten Rad- und Fußweg zum Getürms sprach der Bürgermeister auch deutlich aus, dass dieser aus dem städtischen Haushalt nicht zu finanzieren sei. Allerdings solle geprüft werden, ob es nicht Fördermöglichkeiten gebe oder in Zukunft geben wird.
Paule ging noch auf zahlreiche weitere Themen der Stadt ein. Darunter Themen wie Kinderbetreuung, Haushaltslage und Hessenkasse. In zahlreichen Zwischenfragen hakten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger interessiert nach. Dabei stand neben der Verkehrssituation auch die Entwicklung der Einwohnerzahlen im Blickpunkt. Positiv wurde die rege Nachfrage nach Bauplätzen in der Stadt aufgenommen, aber auch die Entwicklung auf den Dörfern – wo es nur wenige Leerstände direkt an den Bundesstraßen gebe -kritisch hinterfragt. Für die künftige Entwicklung der Stadt müssten weitere Arbeitsplätze geschaffen werden, war die Forderung einer Bürgerin an die Lokalpolitik. Genau dies sei das Ziel der städtischen Wirtschaftsförderung, merkte der Bürgermeister an und verwies auf die in den Jahren 2013 bis 2017 von 6480 auf 6736 gestiegene Zahl von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in der Stadt.
Nach gut anderthalb Stunden konnte der CDU-Vorsitzende Alexander Heinz für eine lebhafte Diskussion und einen fruchtbaren Austausch Danke sagen, nicht ohne auf die Bürgerversammlung der Stadt Alsfeld am Donnerstag, den 17.05.2018 um 19:30 Uhr im DGH Leusel zu verweisen. (pm)