BORKEN-KLEINENGLIS. Kürzlich lud Borkens Bürgerinitiative Interessenvertretung Klärwerk e. V. seine Mitglieder zur Teilnahme an der diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Der guten Erfahrungen wegen wurde die Veranstaltung zum wiederholten Male im Gesellschaftsraum des Restaurants Stockelache durchgeführt.
Erstmals fand eine IVK-Jahreshauptversammlung ohne den amtierenden Vorsitzenden statt, da Bernd Faßhauer aus beruflichen Gründen verhindert war und nicht rechtzeitig anreisen konnte. Somit übernahm sein Vorgänger Bernd Zuschlag die Aufgabe, sich kurzfristig in die Thematik einzuarbeiten und den Rechenschaftsbericht 2017 abzugeben.
Unzufriedenheit und Mangel an Vertrauen
Auch für 2017 konnte der Vortragende vor gespannt lauschendem Publikum auf eine Fülle von Themen zurückgreifen. Da galt es, auf das „Märchen“ Mussbestimmung in Sachen Kommunales Abgabengesetz noch einmal zurückzukommen und zur inzwischen grotesken Geschichte Fehlende Eröffnungsbilanzen Stellung zu beziehen. Schwerpunkt seines Redebeitrages war natürlich die letztjährige IVK-Mitgliederbefragung und deren ernüchternden Ergebnisse. So vermissen über 60 % der Befragten ein vorliegendes städtisches Zukunftskonzept, bei fast 80 % mangelt es an Vertrauen zur Stadtverwaltung, ebenso viele wünschen mehr spürbare Bürgerbeteiligung. 83 % befürchten darüber hinaus weitere Belastungen in Form von Gebührenerhöhungen. Auch was den Erfolg des geführten Schriftverkehrs mit dem Regierungspräsidium in Kassel betrifft, ist aus Vereinssicht unbefriedigend. Fazit: unklar und undefinierbar.
Solide Finanzen
Zumindest in finanzieller Hinsicht konnte Vereinskassierer Heinrich Klimek mit beruhigenden Zahlen trösten. Marlene Schneider bescheinigte im Namen der Kassenprüfer einen geordneten, nachvollziehbaren und mangelfreien Umgang mit den ihm anvertrauten Mitteln. Sie beantragte die Entlastung des Vorstandes, welche von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen wurde.
Neuwahlen
Die erforderlichen Neuwahlen brachten infolge des völlig unerwarteten Ablebens von Walter Nöll leichte Veränderungen auf der „Kommandobrücke“. Der bisherige stellvertretende Kassierer Heinrich Klimek (Kleinenglis) wurde von den Anwesenden einstimmig zum neuen Hauptkassierer gewählt. Ihm zur Seite steht Frau Anke Dratschmidt (Großenenglis) als neue Stellvertreterin.
Ihre Funktionen als Revisoren behalten Marlene Schneider (Nassenerfurth) und Willi Ludolf (Borken), verstärkt durch Heinz Kimpel (Borken). (pm)