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KASSEL. Durch einen schweren Wasserschaden im Frühjahr 2018 in der Mutter-Vater-Kind-Gruppe der Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus wurden u.a. die Räume für die Betreuung der Kleinkinder so schlimm zerstört, dass sie nach der Renovierung komplett neu eingerichtet werden mussten.
Hierbei unterstützt die Evangelische Bank mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro. Die Zuwendung ermöglicht die Anschaffung kindgerechten Mobiliars, kleiner Bettchen für den Mittagsschlaf, Frühförderelemente sowie Angebote zur Entspannungs- und Sinneserfahrung.
Der Bereich Jugendhilfe ist eines der ältesten Arbeitsfelder im Kurhessischen Diakonissenhaus.
„Die Mutter-Vater-Kind-Arbeit ist unser größtes Arbeitsfeld. Bei uns lernen Mütter und Väter die Bedürfnisse ihrer Kinder sowie auch die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und angemessen darauf einzugehen. Die Eltern werden in einem geschützten Rahmen Profi für ihr Kind und dabei von kompetenten Ansprechpartnern begleitet. Wir bieten den Müttern und Vätern einen Schutzraum, damit ein guter Start ins gemeinsame Leben mit ihren Kindern gelingen kann. Hierfür brauchen wir auch einen realen, ansprechenden, gemütlichen Raum für unsere Kleinsten“, erläuterte Dipl.-Psych. Kerstin Krug, Leiterin des Kinder- und Jugendheims des Diakonissenhauses.
Der neue Betreuungsraum soll für die Kinder ein zweites Zuhause werden. Für die Eltern wird dieser Raum ein wichtiger Ort der Erfahrung sein, an dem sie ihre Kinder beim Spiel, bei Interaktionen und bei der Entdeckung ihrer kleinen Welt begleiten und fördern können.
„Wir freuen uns, mit unserer Zuwendung dazu beitragen zu können, die Arbeit des Diakonissenhauses noch besser und damit noch wertvoller zu machen“, sagte Joachim Beumler, Regionaldirektor Kassel der Evangelischen Bank. „Als Partner von Kirche, Diakonie und der Sozialwirtschaft leisten wir zur Förderung der Jüngsten besonders gern einen Beitrag“, so Beumler weiter. Martina Tirre, Theologischer Vorstand der Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus, freute sich, dass „mit dieser Spende bewusst den ganz Kleinen etwas Gutes getan werden kann. So können wir sie nachhaltig fördern.“
In den Häusern des Kinder- und Jugendheims des Kurhessischen Diakonissenhauses auf dem zentralen Gelände am Kleinen Holzweg leben auch volljährige Mütter oder Väter mit ihrem Kind/ihren Kindern. Sie führen ihren eigenen Haushalt und teilen sich Gemeinschaftsräume. Mit einem speziell auf die Bedürfnisse der Eltern und Kinder abgestimmten Förderprogramm erhalten die alleinerziehenden Eltern die Unterstützung, die sie brauchen, um „Vater“ oder „Mutter“ zu sein. Die Fachkräfte der Stiftung unterstützen gleichzeitig die Eltern bei der Betreuung der Kinder. (pm)