EUDORF. Kind und Kälbchen in Sicherheit: Eine Übung der Feuerwehr der Stadt Alsfeld fand am Donnerstagabend auf einem Bauernhof in Eudorf statt. Knapp 30 Feuerwehrleute aus Elbenrod, Eudorf und Hattendorf trainierten im Eifaer Weg die Rettung und Brandbekämpfung. Wie Übungsinitiator Tobias Merle schilderte, sollte dem Szenario zufolge ein Brand in der Milchkammer des landwirtschaftlichen Anwesens ausgebrochen sein. „Zwei Erwachsene und ein Kind werden im Rauch vermisst“, so Merle.
In der Folge suchten gleich zwei Feuerwehrtrupps unter Atemschutz nach den Vermissten. Für die Übung wurden die Sichtscheiben der Atemmasken mit Metallblenden bedeckt. „Wir wollen so eine Nullsicht wie im dichten Brandrauch simulieren“, erklärte Merle dazu. Folglich mussten sich die Feuerwehrleute Zentimeter für Zentimeter durch den Raum tasten, bevor sie insgesamt drei Übungspuppen ins Freie bringen konnten. Der eigentliche „Brand“ wurde im Innenangriff über ein Strahlrohr bekämpft, parallel wurde mit vier Strahlrohren eine Riegelstellung zum Schutz des Kuhstalls gehalten. Zudem betreuten die Feuerwehrleute die neugierigen Kälbchen des Bauernhofs, die augenscheinlich gefallen an dem großen Löschangriff der Brandschützer fanden. Das nötige Löschwasser für die Übung wurde über eine etwa 300 Meter lange Schlauchstrecke aus der Schwalm gefördert. (pw)