SPECKSWINKEL. Am Samstagnachmittag brannten in Speckswinkel, einem Stadtteil Neustadts im Landkreis Marburg-Biedenkopf, eine Lagerhalle, eine Werkstatt und ein Bürogebäude. „In den Hallen standen neben der gesamten Ausrüstung noch etwa 15 Fahrzeuge, die dem Feuer ebenfalls zum Opfer fielen“, so ein Polizeisprecher in Gießen.
Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 400.000 Euro. Verantwortlich für den Brand waren ersten Ermittlungen der Marburger Kripo zufolge vermutlich außer Kontrolle geratene Schweißarbeiten.
Durch den Brandrauch erlitten eine Einsatzkraft der Feuerwehr und drei weitere Personen leichte Rauchgasintoxikationen. Der Rettungsdienst brachte sie vorsorglich in ein Krankenhaus, sagte uns Feuerwehr-Pressesprecher Alexander Stein.
Wie Stein schildert, stand bei Eintreffen der Feuerwehr das Lager der Firma bereits in Vollbrand. Die Rauchsäule war Dutzende Kilometer weit zu sehen. Durch Riegelstellungen versuchten die Kameraden die angrenzenden und in unmittelbarer Nähe zum Brandort stehenden Gebäude zu schützen. Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass das Feuer auf die Werkstatt und bis in den Dachstuhl des angrenzen Bürogebäudes übergriff. Letztendlich musste die Feuerwehr auch noch einen alten Spänebunker – die Hinterlassenschaft einer ehemaligen Schreinerei in dem Gebäudekomplex – mit Schaum fluten.
Insgesamt befanden sich etwa 100 Einsatzkräfte an diesem Nachmittag und teilweise bis zum späten Abend in Speckswinkel:
- alle Feuerwehren der Stadt Neustadt
- die Kernstadtwehr Stadtallendorf mit einer Drehleiter
- die Feuerwehr Kirchhain mit einer Drehleiter
- die Feuerwehr Marburg mit einem Abrollcontainer Atemschutz
- gut ein halbes Dutzend Rettungsteams
- ein Notarzt
- ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
- ein Leitender Notarzt
- die Brandschutzaufsicht des Landkreises
- die Polizei Stadtallendorf
- die Kripo Marburg
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