KASSEL. Auf einer Versammlung der Linkspartei in Kassel wurden am Samstag die 36-jährige Frankfurterin Janine Wissler und der 37-jährige Marburger Jan Schalauske als Spitzenkandidaten der hessischen LINKEN für die Landtagswahl gewählt.
„Wir wollen die Lebensbedingungen der Menschen in Hessen verbessern und finden uns mit der sozialen Ungerechtigkeit in einem reichen Land wie Hessen niemals ab“, erklärt Janine Wissler. „Die schwarz-grüne Landesregierung hat völlig versagt, Hessen sozialer und gerechter zu machen und der Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich entgegenzuwirken. Die Wohnungsnot ist eine der größten sozialen Herausforderungen für Hessen. Wohnen ist ein Menschenrecht und muss endlich für alle bezahlbar sein. Deshalb muss die Wohnungsversorgung wieder umfassend öffentliche Aufgabe werden. DIE LINKE will den Bau von 10.000 Sozialwohnungen und 2.000 Studierendenwohnungen jährlich – unter Schwarzgrün sind tausende Sozialwohnungen verloren gegangen. Der Ausbau der Ganztagsschule und die umfassende Gebührenfreiheit im Bildungsbereich von der Kita bis zur Hochschule müssen endlich kommen. Bildung darf nicht länger vom Geldbeutel der Eltern abhängen. DIE LINKE ist mehr als ein bloßer Wahlverein, sie setzt auf soziale Bewegung und eine grundlegende Änderung der Gesellschaft.“
„DIE LINKE Hessen fordert ein Ende von Waffenexporten und der tödlichen Rüstungsproduktion“, erklärt Jan Schalauske und fordert vor dem Hintergrund von Klimawandel und Dieselskandal Rüstungskonversion im Sinne von Kampfpanzer zu Straßenbahnen. „Finanzstarke Unternehmen und Superreiche müssen endlich mehr zur Finanzierung des Gemeinwesens beitragen. Deshalb fordern wir die Wiedereinführung der Vermögensteuer und eine reformierte Erbschaftssteuer, die Millionäre und Milliardäre angemessen an der Finanzierung öffentlicher Aufgaben beteiligt und damit soziale Ungleichheit abbaut. Wir werden im anstehenden Landtagswahlkampf gegen den wachsenden Rechtsruck in der Gesellschaft kämpfen. Wir wollen ein gutes Leben für Alle, statt Ausgrenzung und rechter Hetze.“
Die Liste der Linken:
1. Janine Wissler | 16. Matthias Riedl |
2. Jan Schalauske | 17. Anne Noetzel |
3. Heide Scheuch-Paschkewitz | 18. Nick Papak Amoozegar |
4. Hermann Schaus | 19. Nicole Eggers |
5. Christiane Böhm | 20. Adrian Gabriel |
6. Ulrich Wilken | 21. Daniela Mehler Würzbach |
7. Elisabeth Kula | 22.Tim Zborschil |
8. Torsten Felstehausen | 23. Pearl Hahn |
9. Saadet Sönmez | 24. Helge Fitz |
10. Axel Gerntke | 25. Ann-Christin Sparn |
11. Petra Heimer | 26. Jan Beyersdörfer |
12. Michael Müller | 27. Magdalena Depta-Wollenhaupt |
13. Kim Abraham | 28. Tim Dreyer |
14. Christian Krähling | 29. Monika Christann |
15. Violetta Bock | 30. Marcel Baymus |
13 Kommentare
WALDENMONK , was haben sie dir den für tabletten gegeben ?
auch die anderen parteien aller richtungen und farben geben doch das geld der bürger mehr oder weniger sinnvoll aus.
aber denken scheint nicht wirklich ihre stärke zu sein. 🙁
Stimmt, in Deutschland herrscht inzwischen in allen Parteien die Prasserei. Gepaart mit administrativer Unfähigkeit.
Die Kommunisten, denn was anderes sind die Linken ja nicht, zeichnen sich jedoch auch noch durch das menschenverachtendste Weltbild aus, getarnt als Kampf für Benachteiligte und Unterdrückte.
Wo bzw inwiefern ist das „Weltbild“ der Linken (ausgerechnet!) am „menschenverachtendsten“ – also gleich im Superlativ? Bringen Sie doch mal konkrete Beweise!
Bislang „konnten/durften“ wir hier in D nämlich in den letzten Jahren nur die menschenverachtende „Politik“ des Turbokapitalismus in natura kennenlernen
Die Kommunisten haben ihrem Weltbild ca 100 Millionen (!) Menschen geopfert.
Das ist schon einen Superlativ wert, oder?
Turbokapitalismus ist ein anderes Thema, aber der herrscht in Deutschland definitiv nicht, denn ein solcher Kapitalismus würde sicher nicht die arbeitsrechtlichen Hängematten dulden, die hier aufgespannt sind (ich zB freue mich jedes Jahr auf 30 Tage Urlaub…).
Sie müssen dringendmal ihr Weltbild gerade rücken. Nun muss man nicht zwingend den Linken zustimmen, aber Kommunismus ist der andere Schuh.
Sie beklagen die Forderung der Linken und loben die arbeitsrechtliche Hängematte? Ernsthaft, machen sie sich mal Gedanken über die politische Bedeutung von links und rechts.
1) Wo haben Sie diese Zahl her?
2) Wieviele Tote gab es zB im 2. Weltkrieg, welcher bekanntlich nicht von den Kommunisten angezettelt wurde?
3) Freuen Sie sich, daß Sie überhaupt soviel Urlaub haben, denn das ist keinesfalls die Regel
4) Sie wollen sicherlich auch leugnen, daß wir in Deutschland eine „Schein-Demokratie“ haben – kommt von Anschein und von Geldschein, denn was ist denn der Lobbyismus, dem wir hier in D frönen, anderes? https://www.zeit.de/2014/27/abgeordnetenbestechung-gesetz
Die Opfer des Kommunismus listet zB das gleichnamige Schwarzbuch auf.
Venezuela ist da schon gar nicht mehr drin (Funfact: Sarah Wagenknecht ist ein Fan sowohl von Hugo Chávez wie auch vom Mordbrenner Che Guevara).
Fordern, fordern und anderer Leute Geld ausgeben, darin sind die Linken Meister.
– Bis ihnen das Geld der anderen Leute ausgeht.
Es gibt also Wohnungsnot in Deutschland? Warum verschweigt man die wesentliche Ursache dafür? Den millionenfachen Zuzug von Ausländern, der nicht zuletzt von den Linken bejubelt und befördert wird. – Man beklagt einen Zustand, den man selbst verursacht und weiter verschärft.
Wessen Geld geben denn andere Parteien aus und und sollen müssen sie nicht fordern? Weil ohne Forderungen passiert auch nichts….
und für die endlich wahrgenommene Wohnungsnot, können sie den Zugezogenen noch dankbar sein. Denn ohne die würde sich, wie seit Jahren, keiner Gedanken machen. Keiner der Zugezogenen nimmt einem Deutsche die Wohnung weg, sie haben nur die Zahl der Suchenden verdoppelt. Also tun sie nicht so, als hätten sie die andere Hälft in den letzten Jahren interessiert. Das Thema dient einzig dem Populismus
Bestechende Logik: bei einer Überschwemmung dem Wasser dankbar zu sein, weil es die Brüchigkeit der Dämme aufgezeigt hat.
Und jeder Wohnungssuchende wird sich freuen, wenn er von Ihnen hört, »die nehmen dir keine Wohnung weg, die bewerben sich nur mit staatlicher Förderung um die selbe Wohnung, wie du«.
Sie sind eine große Denkerin, Eowyn, Respekt!
Selbstverständlich und danke für das Kompliment 😉 Aber auch ihre Worte ändern nichts daran, dass sich kein Mensch bisher für die Wohnungsssuchenden aufgeregt hat, erst seit der Wutbürger jedesThema mit „Zugezogenen“ in Verbindung bringt. Man interessiert sich erst, seit das Wasser steigt….
Bisher (vor 2015) haben sich schon sehr viele Betroffene darüber aufgeregt, das kaum bezahlbare Wohnungen frei sind. Seither sing gut 1,5 Millionen neue Konkurrenten um Wohnraum aufgetaucht. Das sind soviel, wie München Einwohner hat… wo wurden die Wohnungen für die eigentlich gebaut?
herzlichen glückwunsch und viel viel kraft für das amt.
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