SCHWALMSTADT-ZIEGENHAIN. Mit Eröffnung der Ausstellung „Schwarz-Weiß-Bilder gegen Schwarz-Weiß-Denken“ am vergangenen Freitag, wurde die Pausenhalle des Berufsschulcampus Schwalmstadt in eine thematische Bildergalerie verwandelt.
Unterstützt durch eine vielfältige Präsentation von Fachschülerinnen und Fachschülern der Erzieherausbildung zu biographischen Schicksalen wurde das wichtige Thema Rassismus auf eine besondere Art und Weise dargestellt.
Der Schulleiter Ralf Klinder begrüßte die anwesenden Gäste und die Schulgemeinde. In seinen einführenden Worten betonte er die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit den Themen Rassismus und Vorurteile. Er berichtete von einer Vielzahl persönlicher Begegnungen mit Menschen aus aller Welt, in denen er durch Offenheit und Interesse an seinem Gegenüber immer wieder verdeutlich bekam, wie ähnlich sich die Menschen mit ihren Hoffnungen aber auch ihren Sorgen sind.
Zudem richteten drei Schülerinnen aus der Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, welche mit der Schulsozialpädagogin Nadine Sopart und dem Verbindungslehrer Simon Schick die Ausstellung konzipiert und verwirklicht hatten, begrüßende Worte an die rund 200 anwesenden Schülerinnen und Schüler und die Gäste. Sie bedankten sich für die Unterstützung bei den Sponsoren und stellten heraus, dass sie mit der Ausstellung ein Zeichen an der Schule setzen wollen, um zum Nachdenken anzuregen, Diskussionen aufzuwerfen und den Meinungen der Schülerinnen und Schülern Ausdruck zu verleihen.
Unter dem Applaus der Schülerinnen und Schüler wurde die Ausstellung schließlich von der Landtagsabgeordneten Regine Müller (Schulpatin Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage), die selbst einst Schülerin der Schule war, eröffnet. Frau Müller stellte in ihren Worten dar, dass es insbesondere in der sich schnell verändernden Welt wichtig ist, sich nicht abzuschotten, sondern durch solche bedeutsamen Projekte Akzeptanz für die Vielfältigkeit der Menschen zu schaffen.
Durch eine Antragsstellung und der Vorstellung des Projektes beim Jugendforum „gud so“ des Schwalm-Eder-Kreises wurde das Projekt durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ mit 500 Euro gefördert. Darüber hinaus unterstützte die Kreissparkasse Schwalm-Eder das Projekt mit weiteren 250 Euro. (pm)
Zum Foto: obere Reihe von links: Jan-Christian Fey, Tom Werner (Gewalt geht nicht!), Landtagsabgeordnete Regine Müller, Schülerin Theresa Hugo, Verbindungslehrer Simon Schick, Stadträtin Margot Schick, Bürgermeister Stefan Pinhard, Schulleiter Ralf Klinder; mittlere Reihe von links: Julia Grunewald-Discher (Gewalt geht nicht!), Johanna Meißner (Jugendforum gud so), Schülerin Valeria Grigurko, Schulsozialpädagogin Nadine Sopart; vorne kniend: Schüler Tyron Fiebig, Schüler Timo Grögor;