ATZENHAIN. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Dienstagmittag auf der Landesstraße zwischen Atzenhain und Lehnheim. Im Bereich der Kreuzung zur Kreisstraße nach Merlau stießen insgesamt drei Autos zusammen, dabei wurden vier Insassen schwer verletzt.
Mehrere Rettungsteams und Notärzte aus den Landkreisen Gießen und Vogelsberg, der Rettungshubschrauber Christoph 28 aus Fulda sowie die Feuerwehren der Stadt Grünberg und der Gemeinde Mücke eilten den Unfallopfern zur Hilfe.
Wie Grünbergs Stadtbrandinspektor Lothar Theis sagte, war eine Person schwer verletzt in einem der Unfallwracks eingequetscht. In einer rund einstündigen Rettungsaktion konnten Feuerwehrleute die Schwerverletzte befreien, dazu wurden die hydraulischen Rettungssätze von gleich zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen eingesetzt. „Die Person musste aus dem Fußraum der Beifahrerseite gerettet werden“, so die Schilderung des Stadtbrandinspektors.
Laut ersten Polizeiangaben könnte ein 46-jähriger Autofahrer aus Mücke den Unfall ausgelöst haben. Wie ein Polizeisprecher sagte, stieß er im Bereich der Kreuzung mit dem Auto eines 72-jährigen Fahrers aus Mücke zusammen. Dessen Fahrzeug schleuderte in der Folge noch gegen einen Kleintransporter. Der 46-Jährige Autofahrer aus Mücke blieb unverletzt, der 72-jährige Autofahrer aus Mücke sowie seine 78-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt. Ebenso der 43-jährige Fahrer des Kleintransporters aus Österreich und sein 48-jähriger Beifahrer aus Günzburg. Bei der durch die Feuerwehr geretteten Person handelt es sich um die 78-jährige Beifahrerin.
Während der Rettungsarbeiten und der Bergung der Unfallfahrzeuge war die Landesstraße über zwei Stunden voll gesperrt. Den entstandenen Sachschaden bezifferte die Polizei vor Ort auf rund 70.000 Euro. Zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs wurde ein Gutachter zur Unfallstelle gerufen. Seitens der Feuerwehr waren vierzig Retter der Einsatzabteilungen aus Atzenhain, Grünberg, Lehnheim, Nieder-Ohmen und Stangenrod im Einsatz. (pw)