CDU-Landtagskandidat bei Senioren Union: Seniorenpolitische Themen zur Mobilität und ärztlicher Versorgung im ländlichen Raum
ALSFELD. CDU-Landtagskandidat Michael Ruhl stellte der Senioren-Union sein Wahlprogramm für den Vogelsberg vor und ging dabei insbesondere auf die ärztliche Versorgung sowie die Mobilität ein, „denn gerade dies sind Themen, welche die ältere Generation im Vogelsberg in Zukunft vor echte Herausforderungen stellen“.
Der Vorsitzende der Senioren-Union, Ewald Hofmann aus Schwalmtal / Unter-Sorg, schwor indes die anwesenden CDU-Senioren auf den Wahlkampf ein und sicherte Michael Ruhl volle Kampfbereitschaft zu, „damit der Wahlkreis auch weiterhin von jemandem vertreten wird, der mit beiden Beinen im Leben steht, und sich trotz seinen erst 33 Jahren bereits früh und immer wieder für den Dialog zwischen Junger Union und Senioren-Union eingesetzt hat. So hat er in seiner Zeit als Kreisvorsitzender der Jungen Union bereits ab 2004 regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen zu Themen wie Rente aber auch politischen Extremismus organisiert.
Der Vogelsbergkreis hat auf Initiative der CDU 2016 ein Medizin-Stipendium eingeführt, um gegen den drohenden Haus- und Fachärztemangel vorzugehen. Dabei haben sich dieses Jahr bereits zwei Medizinstudenten gefunden, die sich dazu verpflichtet haben, nach ihrem Studium im Vogelsbergkreis in einer Hausarztpraxis zu arbeiten. Es sei schließlich leichter, Studenten, die bereits aus unserer Region kommen, auch hier zu binden, als externe Mediziner in den Vogelsberg zu locken. „Und genau hier setzt das Studienförderprogramm an“, so der Diplom-Wirtschaftsingenieur. Ziel müsse sein, dass die Zahl dieser Stipendiaten zunimmt.
In der Mobilität im ländlichen Raum sieht Ruhl noch Nachholbedarf. Das benötige man neben dem ÖPNV durch Bus- und Bahnverkehr oder auch ALT und AST innovative Ansätze, um die Mobilität älterer Menschen sicher zu stellen. Ebenso könne es nicht sein, dass man, nur um in das Nachbardorf in einem anderen Landkreis zu gelangen, mehrere Umstiege und stundenlange Fahrzeit in Kauf nehmen müsse, um schließlich am Ziel anzugelangen. „Deshalb muss man beim Busverkehr auch über Kreisgrenzen hinweg denken“, so der Bundesbankoberrat. Gerade für Menschen ohne Auto, die auch nicht mehr gut zu Fuß sind, sei das ein großes Problem. Eine bessere Busverbindung gebe schließlich ein Stück Selbstständigkeit für den Betroffenen wieder. In diesem Zusammenhang führte der Kreisvorsitzende Hofmann noch hinzu, dass über 20 % der Älteren über Einsamkeitsgefühle berichten, dass somit Mobilität sehr wichtig für den einzelnen Menschen wird, um am täglichen sozialen Leben teilnehmen zu können. Angesichts einer individualisierten und zunehmend digitalen Gesellschaft wollen die CDU Senioren mit Programmen und Projekten dazu beitragen, dass ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht abgehängt werden. (pm)