GEMÜNDEN. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es in den Morgenstunden des Karfreitags auf der A5 in Richtung Kassel. In der Gemarkung von Gemünden (Felda) prallten vier Fahrzeuge ineinander, darunter der Kleinbus eines Sportvereins aus dem Rhein-Main-Gebiet. Bei der Karambolage wurden sieben Menschen verletzt, zwei davon schwer.
Zwei Notärzte, vier Rettungsteams aus den Landkreisen Vogelsberg und Gießen sowie die Feuerwehr der Gemeinde Mücke eilten den Verletzten zur Hilfe. Wie Einsatzleiter Bernd Wißner sagte, wurde glücklicherweise keines der Unfallopfer in den Fahrzeugwracks eingeklemmt. Die rund 30 Feuerwehrleute aus Nieder-Ohmen räumten mit Besen und Schaufeln mehrere Trümmerteile von der Fahrbahn, auch nahmen sie ausgelaufenes Öl mit Bindemittel auf.
Im Osterreiseverkehr übersah ein 24-jähriger Kleinbusfahrer aus Frankfurt am Main ein Stauende auf dem linken Fahrstreifen, wich nach rechts aus und beschädigte dabei insgesamt drei weitere Pkw.
Ein Hyundai wurde hierdurch nach rechts in die Schutzplanke abgedrängt, ein VW-Golf wurde nach links in das Stauende katapultiert und stieß hier in den dritten Pkw, einen Mercedes-Benz auf dem linken Fahrstreifen. Unmittelbar danach fuhr ein nachfolgender Mercedes in den nun stehenden Mannschaftsbus. „Als unfallursächlich dürfte bei diesem Verkehrsunfall einmal mehr nicht angepasste Geschwindigkeit in Zusammenhang mit mangelhaftem Sicherheitsabstand anzusehen sein“, so ein Polizeisprecher.
Sieben Verletzte in Krankenhäuser transportiert
Die 53-jährige Fahrerin des VW Golf aus Bad Kreuznach wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Nach notärztlicher Erstversorgung an der Unfallstelle brachte sie der Rettungsdienst in eine Klinik. Der Kleinbus des Unfallverursachers war mit fünf Mitfahrerinnen einer Damen-Handballmannschaft besetzt, die, genau wie der Fahrer selbst, leicht verletzt wurden. Der Rettungsdienst brachte sie in umliegende Krankenhäuser.
Zur Bergung der Unfallfahrzeuge waren insgesamt drei Abschleppdienste vor Ort. Im Zuge der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Autobahn in Fahrtrichtung Norden zwischen den Anschlussstellen Homberg (Ohm) und Alsfeld-West für etwa eine halbe Stunde voll gesperrt werden, es bildete sich ein Rückstau von etwa 12 km Länge.
Der Sachschaden liegt bei 50.000 Euro.
Mit der Rettungsgasse gab es keine Probleme, laut Feuerwehrangaben bildeten alle Autofahrer direkt eine Gasse für die Einsatzfahrzeuge. Aufgrund des Feiertags war kein Schwerlastverkehr auf der Autobahn. (pw | wal)